Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (2001) (100)

«MUT HABEN, ANREGEN, DISKUSSIONEN ANFANGEN, DAS SIND SCHON AUFGABEN DES HISTORISCHEN VEREINS» VORWORT Aus Anlass des hundertjährigen Bestehens des Hi- storischen Vereins wurden die Filmrealisatorin Isolde Marxer und der Autor Mathias Ospelt vom Vereinsvorstand gebeten, für den Jubiläumsband 100 des Historischen Jahrbuches mit den Vor- standsmitgliedern und dem Geschäftsführer Inter- views für eine entsprechende Publikation im vorlie- genden Buch durchzuführen. Marxer und Ospelt entschlossen sich, diese Ge- spräche mit Zweiergruppen durchzuführen, deren Zusammenstellung durch eine jeweilige themati- sche Vorgabe erfolgte. So diskutierten sie mit dem Vereinspräsidenten Dr. Rupert Quaderer und dem Vorstandsmitglied Veronika Marxer u. a. über «Frauen in der Geschichte des Historischen Ver- eins», mit dem Geschäftsführer Klaus Biedermann und dem Vorstandsmitglied Helmut Konrad u. a. über «Geschichte und Geschichtsvermittlung», mit den Vorstandsmitgliedern Dr. Marie-Theres Frick und Dr. Volker Rheinberger sowie mit Alfred Goop und Norbert W. Hasler u. a. über «Tradition» res- pektive «Identität». Als Einstieg in die jeweiligen Diskussionen wurden die Vorstandsmitglieder ge- beten, einen Gegenstand oder ein Bild mitzubrin- gen, der/das für sie von besonderer, persönlicher Bedeutung im Zusammenhang mit Geschichte im allgemeinen und dem Historischen Verein im be- sonderen sind. (Die Abbildungen dieser Gegenstän- de oder Reproduktionen der Bilder finden sich in diesem Beitrag.) Im Verlauf der Gespräche wurde schnell deut- lich, dass sich der Historische Verein genau hun- dert Jahre nach seiner Gründung in einer entschei- denden Übergangsphase befindet und dass dies von den Vorstandsmitgliedern auch dahingehend registriert wird. Um nun den Lesenden und, wenn man so will, der «Nachwelt», den Charakter der Momentaufnahme - den «100-Jahre-danach»-Ef- fekt - aber auch die Authentizität des durch die Vorstandsmitglieder Gesagten zu erhalten, wurde von Marxer und Ospelt darauf geachtet, bei der Präsentation so nah wie möglich am Dokumentari-schen 
der Gespräche zu bleiben und so eine eigent- liche historische Quelle für die folgenden Jahrzehn- te zu schaffen. Die Wiedergabe der vier Interviews ist jeweils in vier Blöcke aufgeteilt. Zwei Blöcke beinhalten die persönlichen Erläuterungen zu den von den Inter- viewten mitgebrachten Objekten, in den beiden an- deren Blöcken kommen der Historische Verein an sich sowie das vorgegebene Thema zur Sprache. Übertitelt sind die Blöcke mit einem Zitat aus dem Gesprächstext. Die beiden Gesprächsleiter Marxer und Ospelt halten sich in den Texten bewusst her- aus. Die vier Gespräche fanden innerhalb einer Woche statt und zwar in der Woche nach der offiziellen Ju- biläumsfeier vom 17. Februar 2001. Drei Ge- spräche wurden in der Bibliothek des Historischen Vereins an der Messinastrasse in Triesen durchge- führt, eines im Besinnungsraum der Pfarrkirche in Schellenberg. Isolde Marxer und Mathias Ospelt 281
	        

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