Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (2001) (100)

Am 19. Oktober 1904, kurz vor Beginn der Reno- vationsarbeiten von Schloss Vaduz, übersandte der Fotograph Johann Fetzer aus Bad Ragaz eine insgesamt 28 Aufnahmen umfassende Fotodoku- mentation der Innenräume des Schlosses an Kabi- nettsrat In der Maur nach Vaduz. Darunter befindet sich eine Aufnahme mit der Beschriftung: «Fo- tostandpunkt 26. Mittleres Museum III. Stock» (Ober- geschoss des Kapellentrak- tes). Später wurde hier die fürstliche Jagdwaffenkam- mer eingerichtet. Blick in das erste Museum in Liechtenstein. 
sition 41, a-f) sowie die «Hölzerne Truhe» (Position 42) erwähnt. Für die «naturhistorische Abthei- lung» sind neben 21 Tierpräparaten «150 Schmet- terlinge» (Position 22) und «650 Käfer» (Positon 23) aufgeführt. Bei Jakob Christoph Heer ist nachzulesen: «In den zum Teil restaurierten Zimmern des nicht mehr bewohnten Schlosses, das bis 1866 als Ka- serne der liechtensteinischen Miniaturarmee dien- te, fesseln uns mittelalterliche geschnitzte Decken und schönes Täfelwerk. In einem der Gemächer befindet sich der Anfang eines landeskundlichen Museums des Fürstentums. Da steht der einzige liechtensteinische Soldat, den es noch gibt, doch ist er aus Wachs; sehr hübsch ist die Waffensammlung mit Prachtexemplaren alter Hellebarden; aus Nen- deln sind römische Reste da, ein gotischer Altar mit Eligiusbild reizt unsere Aufmerksamkeit, und na- turkundliche Stücke gewähren ein artiges Bild, was sich an Tierleben zu Berg und Tal im Ländchen tummelt».6 6) Jakob Christoph Heer: Vorarlberg und Liechtenstein. Land und Leute. Feldkirch, 1906, S. 95. 246
	        

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