Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (2001) (100)

FESTANSPRACHEN ZUM 100-JAHR-JUBILÄUM QUADERER / FRICK / OSPELT / RHEINBERGER zahlreichen zielverwandten Organisationen im Ausland in Kontakt und tauschte die Vereinsschrif- ten aus. Der Verein war damit von Anfang an grenz- überschreitend tätig. Er suchte und fand auf ver- schiedenen Gebieten Partner im Ausland und leis- tete damit einen wichtigen Beitrag im Rahmen der lange Zeit kaum bewusst gepflegten liechtensteini- schen Kultur- und Aussenpolitik. Es war - wie dies für diese beiden Politikbereiche typisch ist - ein ge- genseitiges Geben und Nehmen: Der Verein ver- schenkte seine Schriften, machte damit das Fürs- tentum Liechtenstein im ganzen deutschsprachigen Raum und darüber hinaus bekannt. Der Verein er- hielt aber auch etwas, nämlich eine interessante Bibliothek, die heute manche wertvolle Rarität ent- hält. Als besonders wertvoll erwiesen sich auch die wissenschaftlichen Kontakte. Es ist hier nicht der Platz, alle Aktivitäten des Vereins eingehend zu würdigen. Diese unterlagen im Laufe der Zeit einem Wandel, immer wieder musste sich der Verein mit der Frage auseinander- setzen, worauf er seine Aktivitäten konzentrieren sollte; denn manchmal nahmen sich die Vereins- verantwortlichen gar viel vor. Oft taten sie es ge- zwungenermassen, wenn keine anderen Organisa- tionen oder Institutionen da waren, die diese Auf- gaben hätten übernehmen können. Aus heutiger Sicht ist es erstaunlich und bewundernswert, in wie vielen Gebieten die Vorstandsmitglieder selber aktiv tätig wurden und wie sie sich dabei auch ein solides Fachwissen aneigneten. In der Rückschau zeigt sich, dass die vom Verein wahrgenommenen Aufgaben überwiegend öffentli- che Aufgaben waren: In der Regel schuf der Staat später entsprechende Institutionen. In manchen Fällen wurden aber auch Aufgaben an Spezialver-Die 
Festredner der Jubi- läumsversammlung zum 100. Geburtstag des Histo- rischen Vereins. Von links nach rechts: Professor Hans-Jörg Rheinberger, Regierungschef Mario Frick, der Vereinsvorsit- zende Rupert Quaderer sowie Mathias Ospelt
	        

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