Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (2001) (100)

hielt Karl Keller-Tarnutzer, Sekretär der Schweize- rischen Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte, am 11. März 1951 im Vaduzer Rathaussaal einen Vortrag zu diesem Thema. Dazu eingeladen wur- den auch die oberen Klassen der Landesschule so- wie des Kollegiums Marianum, ebenso sämtliche Lehrer dieser beiden Schulen.427 Für den Vortrag wurde keine Eintrittsgebühr verlangt.428 Der Historische Verein organisierte sporadisch zusätzliche Besichtigungsfahrten für seine Mitglie- der und weitere interessierte Kreise. Die Beteili- gung war unterschiedlich gross, doch grundsätz- lich stiessen diese Exkursionen auf positives Echo. Der Verein führte am 15. September 1963 für seine Mitglieder eine Besichtigungsfahrt nach Kempten durch.429 44 Vereinsmitglieder beteiligten sich an diesem Ausflug, der auf Einladung des Hei- matvereins Kempten erfolgte. Es wurde auch Mem- mingen und das Kloster Ottobeuren besucht.430 Später noch einmal nach Kempten fuhr der Histo- rische Verein im September 1998. Diesmal war es eine Veranstaltung, die gemeinsam mit der Ar- beitsstelle für Erwachsenenbildung durchgeführt wurde. Unter der Führung des Kunsthistorikers Bruno Roth fuhr man zuerst nach Isny. Dort wur- den die katholische Stiftskirche sowie die evange- lisch-lutherische Stadtkirche besucht. In Kempten schliesslich folgte ein Stadtrundgang sowie eine geführte Besichtigung der dortigen Ausstellung «Bürgerlleiss und Fürstenglanz».431 Im Frühjahr 1965 organisierte der Historische Verein einen Ausflug nach Graubünden. Die Füh- rung lag in den kompetenten Händen des Vaduzer Pfarrers Ludwig Schnüriger.432 Es wurden die Jo- hanneskirche in Domat/Ems, die Kirche St. Georg in Rhäzüns, die St. Martinskirche in Zillis sowie die Seminarkirche St. Luzi in Chur besichtigt.433 Eine ähnliche Exkursion mit Besichtigungen in Zillis und Rhäzüns organisierte der Historische Verein im September 1997, diesmal unter der Führung von Hans Rutishauser, dem kantonalen Denkmal- pfleger von Graubünden. Oftmals - es wurde bereits angedeutet - bot eine besondere Ausstellung Anlass für eine Besich- tigungsfahrt. So führte im Juni 1997 ein Tages-ausflug 
nach Konstanz zur dortigen Ausstellung «Goldene Jahrhunderte - Die Bronzezeit in Süd- westdeutschland». Im November 1997 machte der Verein einen Ausflug nach Zürich. Ziel dieser Aus- fahrt war der Besuch der «Alemannen»-Ausstel- lung im Schweizerischen Landesmuseum. Ende Mai 1999 schliesslich fuhren dreissig Personen aus Liechtenstein nach St. Gallen. Dort fand eine Füh- rung durch die Qumran-Ausstellung sowie durch die Stiftsbibliothek statt.434 Besichtigungen in Liechtenstein selbst fanden - wir haben es bereits gehört - oftmals in Verbin- dung mit einer Jahresversammlung statt, oder der Historische Verein organisierte Besichtigungen in Liechtenstein und in der Region in Zusammen- arbeit mit historischen Vereinigungen aus der Nachbarschaft.433 Als separate und exklusive Ver- anstaltungen des Historischen Vereins waren Be- sichtigungen in Liechtenstein bisher eher die Aus- nahme. Ein Beispiel hierfür ist die Einladung an die Vereinsmitglieder zu einer geführten Besich- tigung der renovierten Pfarrkirche Mauren und der archäologischen Ausgrabungen, die auf den 20. Oktober 1988 angesetzt war. Diese gut besuchten Führungen wurden von Hansjörg Frommelt, Ar- chäologie und Grabungsleiter, dem Anthropologen Hansueli Erter sowie vom künstlerischen Gestalter Georg Mahn geleitet.436 Die vom Historischen Verein organisierten Vor- träge, die nicht anlässlich einer Jahresversamm- lung gehalten wurden, sind im Anhang am Schluss dieser Arbeit im Überblick aufgelistet, und zwar in der Tabelle «Zusätzliche vom Historischen Verein organisierte Vorträge». 98
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.