16 — nachweisen läßt, waren ein angesehenes und glänzendes Geschlecht, welches wahrscheinlich aus Wälsch-Ems bei Chur stammend, später in das vorarlbergische Rheinthal zog und dort die Burg Alten- Eins bewohnte. ' , Diesem Hause gehörte auch der bekannte mittelalterliche Epiker Rudolf von Eins an, der um 1254 in Italien seine Tage beschloß. Ursprünglich Dienstmannen der Grafen von Montfort-Fcld- kirch, erwarben die Hohenemser später auch noch Lustenau und Dornbirn sowie verschiedene andere Besitzungen und Gefalle und thaten sich namentlich im 16. und 17. Jahrhunderte bei einer Reihe kriegerischer Begebenheiten hervor. Von den diesem Geschlechte entsprossenen Kriegshelden ist der von Kaiser Carl V. in den Freiherrenstand erhobene Marx Sittich I. (gest. 1533) zu nennen, dessen Sohn Wolf Dietrich sich 1527 mit Clara von Medicis, einer Schwester deS nachmaligen Papstes Pius IV. vermählte; die Söhne dieses Wolf Dietrich, nämlich Marx Sittich II. und Jakob Hannibal I., wurden 1560 von Kaiser Ferdinand I. in den Reichsgrafenstand' erhoben. ' Ersterer war Bischof von Constanz und starb 1595 als Cardinal zu Rom, Jakob Hannibal I. dagegen war unter'seinem Oheim, Papst Pius IV. Gesandter am spanischen Hofe und dann unter König Philipp II. von Spanien Oberbefehlshaber im Kriege gegen die Mauren in Afrika ; nach siegreicher Rückkehr wurde er Gubernator des Kirchen- staates und als solcher von Papst Pius V.' bestätigt; König Philipp II. von.Spanien belehnte ihn 1578 mit der Grasschaft Gallära im damaligen Herzogthum Mailand und seither fügten die Hohenemser ihrem Namen auch jenen der Grafen von Gallara bei. Genannter Jakob Hannibal I., schon vorher von Erzherzog Ferdinand, Landesherrn von Tirol, zum Vogte von Feldkirch und Bregenz und zum obersten Hauptmann von Vorarlberg bestellt, war mit Hortensie, von Borromeo, einer leiblichen Schwester des heiligen Carl von Borromeo, Cardinals und Erzbischofs von Mailands vermählt; von Jakob Hannibal I. Söhnen wurde Marx Sittich III. 1612 Erzbischof von Salzburg, während der ältere, Graf Caspar, sich der Verwaltung der väterlichen Güter widmete; der Letztere kaufte am 22. März 1613 von seinem nachherigen Schwiegervater Carl Ludwig Grafen von Sulz, Hofkriegsraths-Präsidenten des