Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1901) (1)

— 137 — aus diesem zu entnehmen, daß die höchste Verfügung des Laiides- fürsten im Einklänge mit den Beschlüssen des Bundes üdcr die Mobilmachung und Verwendung des liechtenstein. Kontingentes erfolgte. Das Schreiben lautet. „Mit besvndcrcr Befriedigung kann ich nunmehr die erfreuliche Mittheilung machen, das; bezüglich des licchtenst. Kontingentes den Er- wartungen des Landcsfürftcn nnd damit zugleich dem Besten nnd den Interessen des Fiirfrcnthnms Liechtenstein vollkommen entsprechend in hoher Bundesversammlung unter beschlossener Kenntnisnahme an die Bilndcs-Militör->ivinmission die Erklärung erfolgt nnd angenommen ist, das; das molnlgcmachtc Kontingent mit Billigung Seiner Majestät des Kaisers von Oesterreich dein ^bcrtvmmandantcn der LandcsvcrtlicioignnH in Tirol zur Disposition gestellt ist. Durch diese Anordnung ist sonach nicht blos bewirkt, das; das Kontingent nicht znr Nvrdarmec, sondern znr Vertheidigung der süddeutschen Grenze und damit nvthigenfalls nicht blos für Zndtirvl, sondern auch sobald erforderlich znr Vertheidigung dcr Grcnzcn dcs 
Fürstcnthnms sclbst znr Vcnvcndnng kommen und außerdem das Land um so ansgiebigcr anf dcn Schntz östcrrcichischcr nnd anderer dcnlschcn Bundcstrupvcn rcchncn kann," — Aus Beschluß deS Landtages überreichte am folgenden Tage (19. VII. 1866) eine Deputation bestehend ans dem Präsidenten D^ Karl Schädler, Pfarrer Erni, Pfarrer Gmelch, Wanger und Kivchthaler dem Landesfürsten folgende Adresse: „Dic ollcrgctrcncstc Landesvcrtrctnng naht sich E, T, um dic Htildignng dcs Landcs darzubringen nnd Hochdiesclbc anfs hcrzlichftc willkvmincn zn hcincn. Das- Volk ist hvchcrsrcut übcr dic Amvescnheil dcs Souveräns im Lande, Es ist crfnlll vom wärmstcn Dank gcgen dcn hochherzigen Gcbcr dcr Landcsvcrfassnng, Das trcuc Fcsthaltcn an dicscm Gnmdgcsctzc, dcr ächt konsrirntivncllc Gcist in allcn Rcgic- rnngshandlnngen E, T, vcrluindcn mit viclfältigcr gnädigcr llnter- stützung dcr Vvlksivvhlsahrt nnd namcntlich dcr Jngcndbildnng habe» E, T,' in dcm Hcrzcn dcs Vvlkcs cin nnvcrgnnglichcs Dcnkmal gesetzt, E, D,! Eine schivcrc Zeit licgr auf unscrcm deutschen Gesammtvaterlandc. Ein nnscliger Brndcrkricg vcrwüstct scinc Flnrcn und viele Tanscndc scincr hvfsnnngsvollcn Zöhnc licgcn blntcnd am Boden, llnscr Land blicb bis jctzt noch vcrschvnt von dcn Zchlögcn dcs Kricgcs, Mit wahr hast vätcrlichcm Wvhlivvllcn fistiertcn E, D, »och im leytcn Augenblick dcn Ansmarsch unseres >ivntingcntcs. Wohl scltcn wnrdc cinc höchste Entschließung E. D, mit so allgemeiner Theilnahme nnd so warmcm Dankgcfnhlc vom Volke anfgenommen, Dic Landcsvcrlrctnng vertraut anch fcrncr dcm weisen und gütigen Ermcsfcn E. D, und bittet, das;
	        

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