Volltext: Das Bild Liechtensteins im Ausland

Vorwort Keinem Staat kann es gleichgültig sein, welches Ansehen er im Aus­ land geniesst. Zu vielfältig und stark sind heute die inter- und trans­ nationalen Verbundenheiten, Abhängigkeiten und Einwirkungen rechtlicher, politischer, wirtschaftlicher und kultureller Art. So mes­ sen die meisten, auch grosse Länder ihrem Image im Ausland eine nicht geringe Bedeutung bei. Noch mehr muss dies für den kleinen, besonders auslandverflochtenen und über wenig Machtmittel verfü­ genden Staat gelten. Für uns stellte sich zunächst die Frage: besitzt das Ausland überhaupt ein Bild von Liechtenstein, und, bejahendenfalls, wie sieht dieses Bild aus? — Aus der Antwort hierauf wird allenfalls die Notwendigkeit folgen, ein Liechtenstein-Bild überhaupt zu schaffen oder das beste­ hende zu verbessern (Image-Pflege). Dies wiederum bedingt die Prü­ fung, welches die hauptsächlichen und welches hievon die beeinfluss­ baren Faktoren sind, die unser Image im Ausland prägen: Massen­ medien, kulturelle Ausstrahlung, Sach-, Fach- und Schulbücher, Schu­ len, politische Beziehungen, Exportindustrie, Tourismus, Gastarbeiter usw.? — Schliesslich beugt sich die Frage zurück auf unsere liechten­ steinische Wirklichkeit, denn die Image-Pflege kann auf Dauer nicht ein künstliches Bild erzeugen. Die Information muss von unseren eigenen Realitäten ausgehen. So kann die Frage nach unserem Bild und Ansehen im Ausland ein Zweifaches abverlangen: vermehrte In­ formation (Image-Pflege) wie auch vermehrtes Bemühen um unsere eigene liechtensteinische Wirklichkeit. Dieses Heft befasst sich primär mit der Ermittlung des gegenwärtigen Liechtenstein-Bildes im Ausland. Ihr dienen zwei Beiträge, eine Er­ hebung des Institutes für Demoskopie Allensbach über «Das Image des Fürstentums Liechtenstein in sieben Ländern» und eine Arbeit von Norbert Jansen über «Das Image Liechtensteins in der ausländischen Presse». Ein dritter Beitrag von Peter Geiger informiert darüber, wie einige ausgewählte Staaten die Image-Pflege betreiben. Die Umfragen des Institutes für Demoskopie Allensbach wurden in den Ländern Schweiz, Österreich, Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Italien, Niederlande und Grossbritannien durchgeführt. Die Umfragen müssen als repräsentativ bezeichnet werden. Für die grenznahe Region von Chur bis St. Gallen und in Vorarlberg erfolg­ ten separate Auswertungen, um das spezifische nachbarschaftliche 7
	        

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