Volltext: Probleme des Kleinstaates gestern und heute

rungspolitik im gemeinsamen Wirtschaftsraum nach der Schweiz ausgerichtet, so ist es uns nicht genommen, die Abhängigkeiten und Risiken nicht unnötig zu vergrößern — wie der Einzelmensch, der um seine angeborene Schwäche weiß und sich entsprechend richtig verhält, sich oft ebensogut bis ins hohe Alter rettet wie mancher kraftstrotzende Goliath. So liegen wohl gewisse Maßnahmen nahe: Abhängigkeiten und Risiken durch den Einsatz fremder Produk­ tionsfaktoren etc. nicht zu groß werden zu lassen; Abhängigkeiten und Risiken einseitiger wirtschaftlich-betrieblicher Konzentration in Grenzen zu halten — zugunsten einer organischen und behutsamen Strukturpolitik für eine weitere betriebliche und produktemäßige Streuung (vielleicht wird die Rezession hier einige neue Möglichkei­ ten eröffnen, die in einer Zeit hoch angespannter Expansion der momentan Stärksten nicht gegeben waren); solidere Absicherung im «Gesellschaftswesen»; vermehrte Ausbildung von Fachleuten für un­ sere Wirtschaft; staatlich ausgewogene Einnahmen- und Ausgaben­ politik, um nicht eines Tages bei größeren Einnahmensausfällen auf unsere im Weltwettbewerb stehende Wirtschaft Rückgriff nehmen zu müssen. b) 
Staatshaushalt Unser Staatshaushalt weist eine eindrückliche 
Entwicklung31 auf (in Mio Franken): Jahr Aufwand32 Ertrag33 31 Berechnung nach dem Rechnungsmodell des neuen Finanzhaushaltgesetzes vom 13. 11. 1974, LGB1 1974/72. Vgl. auch Ausführungen bei Anm. 7, die mutatis mutandis auch für den Staats­ haushalt gelten. 32 Es sind hier nur die effektiven Ausgaben aufgeführt, also der laufende und der Investitions-Aufwand (ohne Fondseinlagen und Abschreibungen). 33 Nur die effektiven Einnahmen, also der Ertrag der laufenden Rechnung (ohne Fondsentnahmen) und der Investitionsrechnung (ohne Mittel der Selbstfinan­ zierung/Abschreibungen) . 
1950 1960 1965 1966 1967 1968 1969 
7 11.7 34,5 40,5 56 54.8 65,7 
5,3 12,3 42,6 49.6 55.2 59.3 67.7 171
	        

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