Volltext: Das Fürstentum Liechtenstein und die Europäische Gemeinschaft

1970 FL2 
CHI EG Ausfuhren nach Bestimmung: Absolut 
°/o Absolut 
°/o Absolut 
o/o Gesamtausfuhren Mio $ 83 100 5 137 100 112 176 100 Gemeinschaft Mio 8 28 
33« 2 576 50 48 375 43 EFTA Mio $ 41 504 677 13 20 288 18 übrige Welt Mio 3 14 17 
1 884 37 
43 513 39 1 1 
S = 4 sfr. 2 Nur Ausfuhren jener liechtenst. Unternehmen, die der LIK angeschlossen sind. 3 EG der Sechs \ in Liechtenstein fehlen für das Jahr 1970 Angaben 4 EFTA der Acht / über den Handel mit der EG der Neun. Quelle: Information (Statistik), Die Erweiterte Gemeinschaft 14/72, S. 31 und 36; Jahresbericht 1970 LIK, S. 30. Abstrahiert man vom Reexport, so stellt man fest, daß die liechten­ steinischen Exporte rund 80% des BSP ausmachen. Weder die Schweiz noch irgend ein EG-Staat haben eine vergleichbare Pro­ Kopf-Exportquote. Der schweizerische Vergleichswert beträgt ledig­ lich 26,4 %. Auch Luxemburg mit 43,8 % steht weit hinter Liechten­ stein. Im Weltvergleich nimmt das Fürstentum mit seinen Ausfuhren eine beachtenswerte Stellung ein. Von total etwa 145 Staaten nimmt Liechtenstein gemessen am Gesamtexport etwa den hundertsten Platz ein. Allerdings ist die Streuung des für Liechtenstein lebenswichtigen Außenhandels sehr gering. Rund 83 % gehen in den westeuropäischen Wirtschafts räum; mehr als 40% des Gesamtexports fließt in die Schweiz. Lediglich 17% verlassen Westeuropa. Die Qualität der Regierung und der Diplomatie Die Qualität der Regierung und der Diplomatie hängt von den menschlichen, finanziellen und natürlichen Ressourcen eines Landes ab. Große Staaten verfügen im allgemeinen über ein universelles Netz diplomatischer Missionen, unterstützt von einem ausgebauten Regierungs- und Verwaltungsapparat. Kleinere Staaten sehen sich gezwungen, ihre diplomatischen Aktivitäten auf jene Länder zu kon­ zentrieren, wo ihre Hauptinteressen liegen. So unterhält Liechtenstein nur eine Botschaft im Ausland, nämlich in Bern, währenddem z. B. die Schweiz Ende 1973 zu 125 Staaten diplomatische Beziehungen unterhielt. Der unterschiedliche Informiertheitsgrad und die unterschiedlichen Möglichkeiten, die Außenbeziehungen zu pflegen, legen den Schluß nahe, daß qualitative Unterschiede in der außenpolitischen Arbeit von großen und kleineren politischen Einheiten bestehen. Dazu 45
	        

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