Volltext: Beiträge zum liechtensteinischen Selbstverständnis

menfassung, die jeweils abgegeben würde, müßte in ein Lose-Blatt- System eingeordnet werden, damit ohne Schwierigkeiten dieses staats­ bürgerliche und politische Grundwissen — auch später noch — er­ gänzt und ausgebaut werden könnte. Ausbau des Pressewesens Ein für die Selbstdarstellung nach innen und für die Dokumentation nach außen noch wenig benütztes Medium ist die liechtensteinische Landespresse. Deren Ausbaufähigkeit, vielleicht in idealistischer Weise gesehen, wäre enorm groß. Ein Versuch müßte jedoch mit Akribie vorbereitet, auf lange Sicht geplant sein, um eine gewisse Kontinuität zu gewährleisten. Das Vorgehen ist relativ einfach: Eine unserer Tageszeitungen gibt periodisch, alle zwei oder vier Wochen, eine erweiterte Wochenend­ ausgabe heraus, deren Kopfblatt die Darstellung des liechtensteini­ schen Staatswesens — dessen Politik und dessen Problematik — um­ fassen würde. Ebenso denkbar sind geschichtliche Beiträge, zeitge­ schichtliche Betrachtungen wie auch Artikel kultureller und wirt­ schaftlicher Art. Dieses Periodikum müßte, um die Verbreitung auch außerhalb der Landesgrenzen zu sichern, für sich selber abonnierbar sein. Denkbar wäre auch eine Zusammenlegung der geplanten kulturellen Zeitschrift mit der angedeuteten politischen. Eine nicht minder wichtige Aufgabe, die allerdings nicht das liech­ tensteinische Pressewesen isoliert betrifft, ist die Schaffung oder der Ausbau einer bereits bestehenden Institution zur Betreuung ausländi­ scher Journalisten, verbunden mit einer Dokumentations- und Infor­ mationsstelle, die der sachgerechten, objektiven Information dienen würde, um zu verhindern, daß ausländische Massenmedien die mär­ chenhafte Wirklichkeit Liechtensteins weiterhin bejubeln können oder daß der nicht zuletzt durch fehlende Information desavouierte seriöse Journalist ersetzt wird durch das Wühlen im Sumpf des Nega­ tivjournalismus. 78
	        

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