und gewann hier Freunde. Während ich anfangs noch oft an den Bodensee fuhr, um an die geliebten weiten Horizonte der norddeut schen Tiefebene erinnert zu werden, liebe ich nun die Berge Liech tensteins und seine herrlichen Waldwege. Heute danke ich einem gnädigen Schicksal, das mich vor Hitler nach Liechtenstein fliehen und später nicht zurückkehren ließ. So wurde ich langsam ein auf richtiger Liechtensteiner in diesem so anregend gewordenen Lande. Meine Wanderungen in die Berge und Wälder Liechtensteins haben meine Sehnsucht nach früheren Spaziergängen auf den norddeutschen Deichen der Elbe und vorbei an reetbedeckten, meist von Linden um standenen Häusern Schleswig-Holsteins schwinden lassen. Liechten stein ist heute die Heimat von meiner Frau und mir geworden. Mit großem Interesse nehmen wir an dem Geschehen des Landes Anteil und freuen uns, in diesem schönen, in der Mitte Europas gelegenen Liechtenstein unseren Lebensabend verbringen zu können. 36