Volltext: Beiträge zum liechtensteinischen Selbstverständnis

Während die Antworten aufgegliedert nach Wohnort und Zivilstand der Befragten kaum voneinander abweichen, ist der Einfluß von Beruf und Ausbildung beachtenswert: Befürworter 
Gegner 
keine einer Verb. 
einer Verb. Meinung Landwirte 
60% 
40 % — Arbeiter / Angestellte 
80% 17% 
3% leitende Stellung 
100 % — 
— selbständig Erwerbende 
76% 22% 2% Primarschule 
60 % 38% 2% Gewerbeschule u./o. Lehre 
85 % 11 % 
3% Gymnasium oder Berufsmittelschule 100 % — — Je umfassender die Ausbildung, um so eher wird eine Verbindung mit den Europäischen Gemeinschaften befürwortet. Das erlaubt die Folgerung, daß Wähler, die das heutige Verhältnis zwischen Liech­ tenstein und den Europäischen Gemeinschaften kennen — also die besser informierten Wähler — zu einem größeren Teil die daraus resultierende Verbindung mit Europa befürworten als jene mit einem geringeren Informiertheitsgrad. Diese Aussage bestätigt die Korrela­ tion der Frage 4 mit 11. Wir kommen somit zum Schluß, daß die liechtensteinische Wähler­ schaft zum überwiegenden Teil positiv gegenüber der Europäischen Integration eingestellt ist. Es gibt keine größere, geschlossene Wähler­ gruppe, die eine Verbindung mit dem sich bildenden Europa ablehnt. Es scheint, als ob die Bürger eines Kleinstaates, der in mancher Hin­ sicht gezwungen ist, mit dem Ausland zusammenzuarbeiten, der Umwelt aufgeschlossener gegenüberstehen als die Bewohner von grö­ ßeren Ländern. C. 
Einstellung zu besonderen Aspekten Wie soll jedoch eine Verbindung Liechtensteins mit Europa aussehen? Nur 10% befürworten einen 
Beitritt des Fürstentums zu den Euro­ päischen Gemeinschaften. Diese Idee findet in erster Linie Unter­ stützung bei den Jungen. Der größte Teil der Befragten — 68 % — unterstützen entweder eine direkte, lockere Verbindung mit denj Europäischen Gemeinschaften, das heißt, eine teilweise Übernahme von Rechten und Pflichten, die aus einer Mitgliedschaft resultieren, 144
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.