Volltext: 30 Jahre Tangente

Musikalische Genies mit Feingefühl 
«Cuong Vu & Vu-Tet» auf Erfolgskurs: Tangente ganz im Zeichen von Jazz und Funk 
ESCHEN - Sie kamen, spielten 
und siegten: Cuong Vu und seine 
Band Vu-Tet haben sich selbst 
übertroffen. Die Hälfte der Jazz- 
ınd Funkmusik war reine, ge- 
«onnte Improvisation. 
7, 
48 
; Assunta Chjare!- 
Vu-Tet verstanden es als einheit- 
liches, hervorragend eingespieltes 
Feam, das Publikum zu bewegen 
und zu begeistern. Alle vier Musi- 
ser sind Meister ihres Faches, die 
‚hr Instrument praktisch blind be- 
ıerrschen. Sie haben mit ihrem 
Können über zwei Stunden lang das 
Publikum in ihren Bann gezogen. 
Einen Sturm entfacht 
Nach der ersten Improvisation 
folgte das bekannte Stück «Brittle 
‚ike Twigs». Der Klang von Cuong 
Vu’s Trompete glich einer sanften 
Meeresbrise. Manche im Publikum 
schlossen ihre Augen und liessen 
sich von Cuong Vu’s Klängen tra- 
gen, buchstäblich wiegen. Die zar- 
ten Klänge wurden durch den Saxo- 
Fonisten und Klarinettisten. Chris 
Die Mitglieder von «Cuong Vu & Vu-Tet», vier Meister ihres Fachs, begeisterten in der Tangente vollends. 
Speed, harmonisch verstärkt, bis 
angsam, steigernd, alle vier Band- 
mitglieder gemeinsam die Wellen 
örachen und einen Sturm entfach- 
‚en. Ob als Saxofonist oder Klari- 
1ettist: Chris Speed vermochte das 
>ublikum durch sein ausserge- 
vöhnliches Talent und seine Uner- 
nüdlichkeit immer wieder zu über- 
aschen. Der Schlagzeuger, Ted 
>o0or, verblüffte ebenfalls durch sei- 
ıen einzigartigen Rhythmus. Un- 
'assbar, die Effekte, die er dabei er- 
:ielte, Er liess beim Publikum den 
Dyuls höher schlagen und riss es fast 
aus ihren Sesseln. Der Japaner Sto- 
mu Takeishi demonstrierte als Bas- 
sist, wie man spielerisch und mutig 
nit einer Gitarre umgehen und aus 
hr ungewohnte Klänge hervorzau- 
ern kann. Auch bei ihm spielten 
die Fingerfertigkeit und das Tempo 
eine entscheidende Rolle. 
Eigene Musik-Vision realisiert 
Wenn ein Musiker ein Instrument 
zu einem lebendigen Körper wer- 
den lässt, spricht man von einem 
Genie. Die Bezeichnung Genie 
trifft auf alle vier Bandmitglieder 
zu, die Können und Leidenschaft 
neisterhaft miteinander verbinden. 
Die vier Musiker kennen sich seit 
und 15 Jahren und waren — ausser 
Zuong Vu — das erste Mal gemein- 
jam in der Tangente zu Gast, 
Durch die neue Formation 
«Cuong Vu & Vu-Tet» realisierte 
Cuong Vu seine eigene Vision von 
Musik: Improvisierter Funk und 
jazz. Der dunkle Sound, den er lan- 
ze suchte, wurde nun gefunden, be- 
;tätigte er lächelnd: «Ich liebe das 
Axperimentieren und den freien 
?2aum. der dadurch ensteht»
	        

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