Volltext: 30 Jahre Tangente

Dokumentationsstelle Kunst 
in Liechtenstein 
Spurensuche und Spurenfixierung in der Tangente 
im August 2002 konnte die Ar- 
beit der Dokumentationsstelle 
(DKL) in einem Büro- und Ar- 
chivraum im alten Schulhaus 
an der Vorarlbergerstrasse 56 
in Schaanwald aufgenommen 
werden. 
Der Raum wird dem Tangente-Ver- 
ain dankenswerterweise von der Ge- 
meinde Mauren gratis zur Verfügung 
gestellt. Die Ende der 1980er Jahre 
vom Vorstand der Tangente geborene 
:dee einer Dokumentationsstelle 
Kunst in Liechtenstein war zunächst in 
kleinen Schritten realisiert worden. 
Alles, was mit bildender Kunst in 
Liechtenstein zu tun hat, wurde ge- 
sammelt und nach Künstlerinnen und 
Künstlern, Institutionen, Gemeinden 
ısw. in Schachteln geordnet abgelegt 
and in einem kleinen Kellerraum in 
der Eschner Haldengasse deponiert. 
Ein stilles Wachsen des inzwischen 
ımfangreichen Dokumentationsmate- 
rials vollzog sich über Jahre von der 
$ffentlichkeit eher unbeachtet im Hin- 
jer- und Untergrund. 
Grünes Licht für das Projekt 
Nach intensiven Gesprächen mit 
dem Kulturbeirat der Fürstlichen Re- 
zierung wurde im Jahr 2002 grünes 
Licht für die konkrete Arbeit an die: 
;em Projekt gegeben. Karl Gassner 
"eduzierte sein Pensum an der Real- 
ichule Eschen, um neue Arbeitska- 
7a-zitäten für die Realisierung des 
nzwischen entwickelten umfangrei- 
hen Leitbildes der DKL zu haben. 
Jun nach mehr als zwei Jahren Ar- 
‚eit lassen sich die Früchte schon se- 
‚en: Es sind über 160 Ordner für 
‚jechtensteiner und in Liechtenstein 
vohnhafte Künstler angelegt. Das 
‚ulturelle Engagement der Gemein- 
len ist dokumentiert. Auch wird die 
"ätigkeit von Vereinigungen wie bei- 
pielsweise «Schichtwechsel», Ver- 
in «Contrapunkt», «Trachter» oder 
«Liga» für Kulturkrämpfe im 
;renzdreieck recherchiert, gesam- 
nelt und archiviert. Kulturelle Pro- 
ekte wie «meet-einander» oder 
«Landarte» u. a. sind ebenfalls auf- 
jenommen. Zurzeit finden Ge- 
;präche mit einzelnen Künstlern 
;tatt, um ihre Unterlagen zu kom- 
plettieren. Einige stellen ihre Unter- 
lagen gänzlich zur Verfügung, damit 
lie DKL alles, was von Belang ist, ko- 
pieren kann. Andere bringen fertige 
Jnterlagen und schenken diese der 
KL. Vieles gibt es auf diesem Gebiet 
aoch zu tun. 
Die Spurensuche und Spurenfixie- 
ung soll ein Verwehen der Spuren 
'‚erhindern. Heute scheint die enor- 
ne kulturelle Aktivität im Land fast 
;elbstverständlich. Doch blickt man 
zurück, dann muss man erkennen, 
lass einige zwar den Sprung in das 
1amals noch kleine «kulturelle 
Zecken» gewagt, aber nur wenige 
ron ihnen überlebt haben. Wer kann 
ich noch erinnern an das «Centrum 
ür Kunst» von Roberto und Maggy 
ıltmann, Galerie Papageno von Anne 
'rommelt, Galerie Sonnegg in 
;ichaan, Galerie Zech, Galerie Haas 
n Vaduz ? Wertvolle Unterlagen über 
lie Tätigkeit der Galerie Haas wur- 
len der DKL kürzlich angeboten. Ein 
'anz grosses Thema der DKL ist auch 
jer Bereich Kunst am Bau, im öf- 
entlichen wie auch im privaten Be- 
eich. Ein kontinuierlicher Auf- und 
‚usbau der DKL ist das Ziel. Hierzu 
‚gönnen wertvolle Synergien und 
{ontakte genutzt werden, die von der 
"angente im Laufe der insgesamt 25 
Yereinsiahre aufgebaut werden. 
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Mehr Informationen unter www.tangente. Al. 
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