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Bassist Stephan Reinthaler, steuern
spannende, eigene Kompositionen
zum Programm des Jazzzirkus bei,
Das Spektrum der Band reicht von
durchkomponierten, popigen Songs
über funkig-groovige Instrumental-
stücke bis hin zur freien Jazzimprovi-
sation.
Viele Stilrichtungen
Gleich im ersten Stück, «Luusbua-
ba» von Bernhard Klas, griff die Band
in die Vollen und deutete ihre musi-
xalische Vielseitigkeit eindrücklich
an. Interessant dabei, wie sich die
Musiker bestimmten Stilrichtungen
zuordnen lassen:
Bassist Stephan Reinthaler und
Drummer Carlo Lorenzi bereiten das
rhythmische Rückgrat der Band zu-
meist mit Drum’n’Bass-Elementen
auf, Wolfgang Vetsch an der Gitarre
ist für die eher rockigen Klänge ver-
antwortlich, der Bläsersatz mit Egon
Rietmann an der Posaune, Martin
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Eberle an der Trompete und am Flü-
gelhorn und Bernhard Klas an der
Klarinette und am Saxofon vertreten
die Jazzsektion vom Bigband-Sound
bis zur freien Improvisation, der Sän-
ger Wolfgang Nipp klingt nach swin-
gender Broadway-Musik und Stefan
Frommelt am Keyboard.
Am Piano spielt das Bindeglied zwi-
schen den Genres. Als eine spezielle
Entdeckung darf das jüngste Band-
mitglied, Martin Eberle, Jahrgang
1981 (!), bezeichnet werden. Vor al-
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v4
a
lem seine feinfühligen Soli auf dem
Flügelhorn in «Beat’s Garden» und im
Stück «Schlag sieben» lassen ein
grossartiges Talent erkennen. Auf je-
den Fall ist der Vorarlberger Musiker
eine absolute Bereicherung für diese
Band.
Wie jeder Zirkus, ist auch der Jazz-
zirkus immer wieder auf Achse. Die
Einladung ans Jazzfestival in Weimar
am nächsten Wochenende darf si-
sherlich als weiterer grosser Erfolg
dieser Band gewertet werden.