Volltext: 30 Jahre Tangente

Kunst kennt keine Intoleranz 
Auf Anregung des in Indonesi- 
en geborenen und in Eschen le- 
benden Künstlers Fauzie As’Ad 
und in Zusammenarbeit mit der 
Tangente hielten sich liechten- 
steinische Künstler Anfang die- 
ses Jahres für einen einmonati- 
gen Arbeitsaufenthalt in Indo- 
nesien auf. 
Gerolf Hauser 
In einer Presseorientierung in der Tan- 
gente in Eschen informierten Karl Gass- 
ner von der Tangente und die Künst- 
ler/-innen Barbara Bühler, Walti Roth, 
Vlado Franjevic, Arno Oehri und Fau- 
zie As’Ad über die Ergebnisse dieses 
Kulturaustausches im Bereich der bil- 
denden Kunst. 
Optimale Arbeit 
Urlaub sei es nicht gewesen, meinten 
die Künstler/-innen, auch wenn die in- 
donesischen Gastgeber mit der ihnen 
selbstverständlichen Herzlichkeit den 
aus Europa Kommenden die Schönheit 
z.B. buddhistischer Tempel oder Mu- 
seen zeigten, aber auch jenen Ort, an 
dem Fauzie As’Ad studiert hatte und an 
dem jeder der liechtensteinischen 
Künstler für und mit den dortigen Stu- 
dierenden Workshops gab - das staatli- 
che Institut Seni Indonesia (ISIY. Indo- 
1esische Kunstakademie) in Yogyakar- 
a, Java, Indonesien. Karl Gassner be- 
lankte sich vor allem beim Kulturbeirat 
ür die finanzielle Unterstützung dieses 
\ustausches und Fauzie As’Ad bei allen 
yeteiligten Künstler/-innen, «die opti- 
nale Arbeit geleistet haben». Das zeig- 
‚en in der Tangente aufgehängte Fotos, 
»nerseits von den in Indonesien von 
len Liechtensteiner/-innen gestalteten 
Arbeiten, andererseits die Ergebnisse 
ler Workshops mit den dortigen Stu- 
lierenden, die in Yogyakarta in einer 
Ausstellung gezeigt wurden. Ein von 
/lado Franjevic während des Aufent- 
ıaltes gedrehtes Video vervollständigte 
die vielfältigen Eindrücke in der Begeg- 
lung mit einer anderen Kultur. 
Vielfältige Eindrücke 
Als im Vorfeld Fauzie As’Ads ehe- 
naliger Lehrer und Professor am ISIY, 
Suwarno Wisetrotomo, Liechtenstein 
esuchte, sagte er: «Ich bin sicher, ein 
\ustausch wird für beide Seiten sehr 
fruchtbar sein. Wunderschön wäre, ei- 
ıen solchen Kulturaustausch regel- 
mässig stattfinden zu lassen, auch des- 
ıalb, weil Kunst keine Intoleranz 
zennt, kein Verurteilen des anderen, 
veil er eine andere Hautfarbe, eine an- 
Jere Religion oder eine andere politi- 
;che Haltung hat.» Nun, nach der ers- 
ten Hälfte der Begegnung, sei deut- 
lich. dass die unmittelbaren und 
Die Künstler/-innen Barbara Bühler, Fauzie As’Ad, Walti Roth, Arno Ochri, Vlado Franjevic (von links) und Karl Gassner 
‚on der Tangente (hinten links} informierten über den Kulturaustausch mit Indonesien. (Bild: Gerolf Hauser) 
‚ünstlerisch wie menschlich interes- 
:anten Begegnungen, darin waren sich 
ılle einig, der eigentliche Kern dieses 
“ulturaustausches ist. So wird die 
zweite Hälfte, der Besuch von fünf in- soll ein Katalog erscheinen, der sowohl 
lonesischen Künstler/-innen in Liech- die in Indonesien, wie auch in Liech- 
enstein im Sommer nächsten Jahres, tenstein erarbeiteten Werke zeigen 
r‚orbereitet. Nach diesem Gegenbesuch wird.
	        

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