Volltext: Liechtenstein 1999-2008

2000 Technische und architektonische Details Die private „Stiftung zur Errichtung eines Kunst- museums“ hat den Bau hauptsächlich aus Spenden von Donatoren sowie mit Beiträgen des Staates und der Gemeinde Vaduz finanziert. Die Kosten für das Gebäude und die Museums-Infrastruktur beliefen sich auf rund 30 Mio. Franken. Der Baugrund für das Kunstmuseum ist im Besitz des Landes. Das Museumsgebäude der Archi- tektengemeinschaft Morger, Degelo und Kerez (Basel) ist ein einfach und klar strukturierter Baukörper von 60 Metern Länge, knapp 25 Metern Breite und – vom Niveau des Erdgeschosses aus gemessen - 12 Metern Höhe. Gross- zügige Fensterfronten gestatten von der Fussgängerzone aus Einblicke ins Foyer und einen der Ausstellungssäle. Durch seine Grösse und seine Gestaltung setzt das Kunst- museum Liechtenstein im Zentrum von Vaduz einen neuen architektonischen und städtebaulichen Akzent. Auffallend ist vor allem die dunkel glänzende Betonfassa- de. Sie besteht aus grünem und schwarzem Basalt in ver- schiedenen Korngrössen sowie Untervazer Flusskies. Als Bindemittel wurden Portlandzement und Flugasche ver- wendet und zusätzlich schwarzes Pigment beigemischt. Die gesamte Aussenhülle des Museums wurde fugenlos gegossen. Dadurch sind durchgehende Fassadenflächen entstanden, die lediglich von den Fensterbändern durch- brochen werden. Die Fassade wurde geschliffen, poliert und imprägniert, wodurch eine glatte, reflektierende Oberfläche entstanden ist, in der die Kornstruktur des Betons sichtbar wird und in der sich gleichzeitig die Kon- turen der Umgebung widerspiegeln. [...] Liechtensteiner Volksblatt, 12. August 2000, Seite 5. 
Der Kunst ein Zuhause geschaffen Vaduz stand gestern ganz im Zeichen der Eröffnung des Kunstmuseums. Um 10 Uhr öffnete das Museum und das daneben stehende Zelt, in das der Festakt, der um 10.30 Uhr im Foyer des Museums begann, übertragen wurde. Nach den Festansprachen und der offiziellen Eröffnung durch den Landesfürsten war das Museum ab ca. 12.20 Uhr bei freiem Eintritt zur Besichtigung geöffnet. Der Tag der Offenen Tür dauerte bis 18 Uhr. Gratisbusse fuhren von allen Gemeinden Liechtensteins (sowie ab Feldkirch, Sargans und Buchs) nach Vaduz und ein Kinderhort stand zur Verfügung. Alle sechs Ausstel- lungssäle waren frei zugänglich, die nicht-öffentlichen Räume konnten mit Führungen besichtigt werden. In Zusammenarbeit mit „Vaduz Events“ wurde im Städtle ein Besucherprogramm angeboten und alle Besucher erhielten von der Gemeinde Vaduz einen Gutschein für ein Gratisgetränk. [...] Liechtensteiner Volksblatt, 13. November 2000, Seite 4.91
	        

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