Volltext: Liechtenstein 1999-2008

46Telekommunikation 
Im Berichtsjahr wurde die Liberalisierung der liechtensteinischen Telekommunikation vorangetrieben, was sich auf administrativer Ebene insbesondere durch die personelle Besetzung des Amtes für Kommunikation zeigte. Im operativen bzw. strukturellen Bereich wurden Mängel aufgedeckt und in intensiven Gesprächen zwischen Regierung, Amt, Netzbetreiber und Anbietern einer Lösung entgegengeführt. Mit der Behebung der betreffenden Mängel werden die landeseigene Telekommunikation und die damit verbun- denen Liberalisierungseffekte stark an Fahrt gewinnen, was sich im Laufe des ersten Halbjahres 2000 insbesondere in einem breiteren Angebot an Anbie- tern und in markant sinkenden Tarifen manifestieren wird. Weiters konnten im Berichtsjahr die Voraussetzungen für die Einleitung der eigenen Mobil- telefonie geschaffen werden. Mit der Erteilung von vier Mobil-Konzessionen an international etablierte Telekommunikationsunternehmungen wird die liechtensteinische Mobiltelefonie im Laufe des Jahres 2000 starten können. Durch den Einsatz einer „Taskforce +423“ konnte die Erreichbarkeit des Landes via die neue Landeskennzahl deutlich verbessert werden. Die Regie- rung ist trotz der anfänglich strukturellen Fehler, die einzugestehen waren, vom Weg der eigenen Telekommunikation im erst angebrochenen Techno- logiezeitalter überzeugt. Die Telekommunikation bildet ein zusätzliches, erfolgversprechendes Wirtschaftsstandbein und trägt zur Diversifikation der Wirtschaft Liechtensteins bei. [...] Rechenschaftsbericht 1999, Ressort Finanzen, Regierungschef Dr. Mario Frick, Seite 
150. Postvertrag hat ausgedient Die Postliberalisierung schreitet voran. Am 1. April wird der Post- und Fernmeldevertrag mit der Schweiz aufgelöst. Die Auflösung des Vertrages bringt es mit sich, dass für verschiedene gemeinsame Bereiche neue Verein- barungen getroffen werden müssen. Die Auflösung des Postvertrags wird auf den 1. April rechtswirksam. Die für verschiedene Bereiche notwendigen Neuregelungen werden ebenfalls zu diesem Zeitpunkt in Kraft gesetzt. Bis 1. Januar 2000 gelten Übergangsregelungen. Somit hat die Post AG neun Monate Zeit, sich zu installieren und danach den Betrieb eigenständig wei- terzuführen. [...] Liechtensteiner Vaterland, 10. Februar 1999, Seite 5. 
  Neue bilaterale Verträge unterzeichnet Die Ablösung des Post- und Fernmeldevertrages Liechtenstein - Schweiz durch neue bilaterale Vereinbarungen und Abkommen ist endgültig vollzo- gen. In Bern haben S.D. Botschafter Prinz Wolfgang von Liechtenstein und Hans Werder, Generalsekretär des Eidg. Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation, bilaterale Vereinbarungen und Abkommen über den grenzüberschreitenden Personenverkehr auf der Strasse und die Zusammenarbeit in regulatorischen Fragen des Telekommunikationsbe- reichs unterzeichnet. Diese neuen Instrumente ersetzen den bisherigen Post- und Fernmeldevertrag von 1978. [...] Liechtensteiner Volksblatt, 5. März 1999, Seite 3. Telefonie
	        

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