Volltext: Liechtenstein 1978-1988

6. März Die Wahlen zum Deutschen Bun- destag enden mit einem klaren Sieg der CDU/CSU unter Füh- rung von Bundeskanzler Helmut Kohl; die «Grünen» schaffen den Sprung in den Bundestag. 22. April Die deutsche Illustrierte «Stern» meldet die Entdeckung geheimer Tagebücher Adolf Hitlers; sie wei- sen sich als plumpe Fälschung heraus. 24. April Bei den Parlamentswahlen in Österreich verliert die SPÖ die absolute Mehrheit; als Folge da- von tritt Bundeskanzler Bruno Kreisky zurück; Fred Sinowatz wird zu seinem Nachfolger ge- wählt. 31. August Sowjetische Abfangjäger schies- sen über der Halbinsel Sachalin einen südkoreanischen Jumbo- Jet mit 269 Passagieren ab. Es gibt keine Überlebenden. 
10. Oktober Der Schweizer Bundesrat Willi Ritschard stirbt. 22. Oktober Die Metropolitan Opera in New York feiert ihr 10Ojähriges Be- stehen. 23. Oktober Die Nationalratswahlen in der Schweiz bringen geringe Sitzver- schiebungen; die «Grünen» ge- winnen zwei Sitze. 25. Oktober Nach der Ermordung von Regie- rungschef Maurice Bishop landen amerikanische Marinefüsiliere auf der Karibikinsel Grenada. 7. Dezember Die Vereinigte Bundesversamm- lung der Schweiz wählt Jean- Pascal Delamuraz und Otto Stich in den Bundesrat; Lilian Lichten- hagen, erste Kandidatin für einen Bundesratssitz unterliegt. 25. Dezember Der Maler Joan Miro stirbt. Liechtensteiner Parteien fanden Aufnahme in der EDU Die Europäische Demokratische Union (EDU), welche 1978 gegründet worden ist und welcher konservative und christlichdemokratische Parteien aus Europa angehören, führte am vergangenen Wochenende in London ihr sechstes Parteiführertreffen durch. Dabei wurden auch die beiden liechtensteinischen Parteien entstimmig als neue Mitglieder aufgenommen. Vertreter sowohl der VU als auch der FBP waren in London anwesend und wurden von EDU-Präsident Dr. Alois Mock herzlich willkommen geheissen. Für die «Vaterländische Union» waren alt-Regierungschef Dr. Alfred Hübe und Parteisekretär Rene Ritter (in Vertre- tung des verhinderten Parteipräsidenten Dr. Otto Hasler) in London vertreten. Der Delegation der «Fortschrittlichen Bürgerpartei» gehörten Parteipräsident Dr. Herbert Batli- ner und Dr. Ernst Walch an . . . Liechtensteiner Vaterland, 28. Juni 1983 Der deutsche Regierungschef führte Gespräche mit der Regierung Auf Einladung von Regierungschef Hans Brunhart stattete der deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl gestern Dienstag Liechtenstein einen inoffiziellen Besuch ab. Er traf dabei zu einem Gespräch mit der Fürstlichen Regierung zusammen und wurde von S. D. dem Landesfürsten auf Schloss Vaduz empfangen. In der Begleitung von Bundeskanzler Kohl befand sich auch Staatsminister Dr. Jenninger. Liechtensteiner Vaterland, 13. April 1983 
Dr. Gerard Batliner in die Europäische Kommission für Menschenrechte gewählt Das Ministerkomitee des Europarates, welches auf der Ebene der Ständigen Vertreter beim Europarat tagte, hat in der Sitzung vom 21. Juni 1983 Herrn Fürstlichen Justizrat Dr. Gerard Batliner zum Mitglied der Europäischen Kom- mission für Menschenrechte gewählt. Die Europäische Menschenrechtskommission ist neben dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte und dem Ministerkomitee des Europarates, dem im Bereich der Rechtsdurchsetzung gewisse Kompetenzen übertragen sind, eine der Kontrollbehörden, welche zur Durchsetzung der von der Europäischen Menschenrechtskonvention garantier- ten Rechte und Freiheiten tätig wird . . . Liechtensteiner Volksblatt, 24. Juni 1983 «Ich habe mich in Liechtenstein sehr wohl gefühlt» Zum Abschluss ihres zweitätigen Besuchs in unserem Lande stellte sich die luxemburgische Aussen- und Wirtschaftsmini- sterin, Frau Colette Flesch, am Montag im Hotel Schlössle, Vaduz, an einer Pressekonferenz den Fragen in- und auslän- discher Journalisten. Die Ministerin, die bei ihrem Aufent- halt - neben einem Besuchsprogramm - auch mit Vertretern der Regierung zu Gesprächen zusammengetroffen war, äus- serte sich mit herzlichen Worten über den freundschaftlichen Empfang. Sie habe sich in Liechtenstein, so sagte die Mini- sterin, sehr wohl gefühlt. . . An der Pressekonferenz . . . lagen die Schwerpunkte auf der Welt- und Wirtschaftspolitik, doch immer wieder kehrten die Fragen auf die Beziehung zwischen Luxemburg und Liech- tenstein zurück. Frau Flesch wies einleitend daraufhin, dass zwischen den beiden Ländern eine Zusammenarbeit im Europarat und bei der KSZE-Folgekonferenz in Madrid bestehe . . . Liechtensteiner Volksblatt, 9. März 1983 Bundeskanzler Helmut Kohl mit S. D. Fürst Franz Josef II. und S. D. Erbprinz Hans Adam (Bild links) Aussenministerin Colette Flesch an der Pressekonferenz 157
	        

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