Volltext: Liechtenstein 1938-1978

EFTA-Zollabbau ist verwirklicht Seit 1. Januar 1967 ist der Zollabbau innerhalb der EFTA-Ländcr - Schweiz, Liechtenstein, Österreich, Portugal, Grossbritannien. Dänemark, Norwegen und Schweden — verwirklicht. Damit ist für industrielle Güter ein freier Markt von 100 Millionen Konsumenten entstanden. Dieses Ziel konnte um volle drei Jahre früher als vorgesehen — auch früher als in der EWG — erreicht werden. Der Zollabbau hat zu einer überdurchschnittlichen Ausweitung des EFTA-Handels geführt, ohne einzelne Zweige der Iniandwirtschaft ernstlich zu gefährden . . . Liechtensteiner Volksblatt, 3. Januar 1967 Liechtensteinisches Landesgesetzblatt Jahrgang 1967 Nr. 6 
ausgegeben am DI. Januar 1Ü67 Gesetz über die Arbeit in Industrie, Gewerbe und Handel (Arbeitsjjesetz) vom 29. Dezember 1966 . . . Beprechungen zwischen den Verbänden bei der Regierung, das heisst zwischen der Industriekammer, der Gewerbegenossenschaft und dem Arbeiterverband, haben bezüglich dieser Gesetzesvorlage stattgefunden. Man hat sich damals, ich möchte sagen, in den Grundlinien sozusagen geeinigt, allerdings nicht in allen Punkten, denn es werden noch verschiedene Fragen auftauchen, die Anlass zu Diskussionen geben. Es sind verschiedene Fragen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, die natürlich noch nicht im Detail geklärt sind. Ich möchte nur betonen, dass dieses Gesetz bei uns ganz enorme Bedeutung hat, denn es werden vielleicht 70 bis 80 Prozent unserer Bevölkerung von diesem Gesetz mehr oder weniger erfasst, also die Arbeitnehmer, und zwar in Industrie und Gewerbe, wie auch die Arbeitgeber. Es ist diesem Gesetz deshalb bestimmt grosse Bedeutung bei- zumessen ... Aus einem Votum des Abgeordneten Johann Beck in der öffentlichen Landtagssitzung vom 21. Dezember 1966 - Landtagsprotokolle 1966 Der Direktor der Liechtensteinischen Landesbank tritt in den Ruhestand Im Rahmen einer ausserordentlichen Sitzung des Verwaltungsrates wurde gestern abend im Hotel Real in Vaduz der Direktor der Liechtensteinischen Landesbank, Fürstlicher Kommerzienrat Eduard Batliner, nach nahezu vierzigjähriger Amtszeit offiziell verabschiedet. Namens der Liechtensteinischen Landesbank richtete der Präsident des Verwaltungsrates, Dr. E. Büchel, folgende Dank- adresse an den abtretenden Direktor: «Sehr geehrter Herr Direktor Batliner. im Jahre 1928 haben Sie die Leitung der Liechtensteinischen Landesbank übernommen; heute haben Sie die Leitung der Bank in die Hände Ihres Nachfolgers Herrn Direktor Josef Hilti übergeben. Wenn Sie nun Rückschau halten, so darf es Sie mit Stolz erfüllen, denn das Institut hat sich unter Ihrer umsichtigen Leitung in ungewöhnlichem Masse entwickelt. Das Institut war eine Spar- und Leihkasse und ist nun eine für unsere Verhältnisse grosse Bank; es war eine Kasse örtlichen Charakters und ist nun eine international bekannte und angesehene Bank . .. 
27. Januar Unterzeichnung des Vertrages über die friedliche Erforschung und Nutzung des Weltraums 30.Januar Der sowjetische Staats- präsident Nikolai Podgorny wird im Vatikan von Papst Paul VI. empfangen Der Hippi-Kult greift von den USA auf Europa über 29. Februar Der Atomphysiker Robert Oppenheimer, «Vater der Atombombe», stirbt 11. März Stalins Tochter Swetlana Allilujewa flieht über Indien in die Schweiz und emigriert in die USA 28. März Papst Paul VI. erlässt die Sozialenzyklika «populorum progressio» 19. April Alt-Bundeskanzler Konrad Adenauer stirbt 21. April Die Armee übernimmt durch einen Putsch die Macht in Griechenland 13. Mai Proklamation der Sezession der Ostprovinz Nigerias; Beginn des Biafra-Konflikts 
5. Juni Israel eröffnet seinen 6-Tage- Krieg gegen Ägypten 3. September Schweden führt als letztes Land des europäischen Konti- nents den Rechtsverkehr ein 18. November Das englische Pfund Sterling wird um 14,3 % abgewertet 3. Dezember Erste Transplantation eines Menschenherzens durch Dr. Christian Barnard in Kapstadt Erbprinz-Hans-Adam-Stiftung Vaduz Die Fürstliche Kabinettskanzlei teilt uns heute folgendes mit: «Laut Pressemitteilung vom 11. Januar 1966 hatte S. D. der Landesfürst einen Betrag von sfr. 200000.— für die Interessen der liechtensteinischen Jugend gewidmet. Über diesen Betrag wurde jetzt verfugt. Seine Durchlaucht der Erbprinz hat im Einvernehmen mit S. D. dem Landes- fürsten mit den obgenannten sfr. 200000.— die «Erbprinz-Hans-Adam-Stiftung Vaduz» gegründet. Zweck der Stiftung ist die Errichtung, die Betreuung und Förderung von Zentren zur geistigen und körperlichen Ertüchtigung der Jugend Liechtensteins sowie der dazu dienenden Institutionen. Den Vorsitz im Stiftungsrat führt S. D. der Erbprinz.» Liechtensteiner Volksblatt, 29. April 1967 Erstmals über 20 000 Einwohner in Liechtenstein Wie das Amt für Statistik für das Fürstentum Liechtenstein mitteilt, betrug die Wohnbevölkerung unseres Landes am 1. Dezember 1966, also vor rund sieben Monaten, 19 916 Einwohner . . . 13 730 der 19 916 Einwohner waren Liechtensteiner und 6 186 Ausländer. Das Verhältnis Liechtensteiner/ Ausländer betrug 68,9 : 31,1 Prozent. Den grössten Anteil der in Liechtenstein lebenden Ausländer stellt die Schweiz mit 2 155 Personen. Wie uns vom Amt für Statistik inzwischen bestätigt wurde, ist die Einwohnerzahl unseres Landes in den letzten Monaten erstmals über 20 000 gestiegen. Die Residenz Vaduz, wo am 1. Dezember 1966 genau 3 957 Personen registriert waren, erreichte inzwischen ebenfalls eine Einwohnerzahl von über 4 000. Liechtensteiner Volksblatt, 1. April 1967 Liechtensteiner Volksblatt, 8. Juni 1967 350
	        

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