Volltext: Liechtenstein 1938-1978

$otf$<tfi Zwei Umstände verhindern an manchen Schulen unseres Landes den angestrebten Erfolg: mangelhafte Schulräum- lichkeiten und zu grosse Kinderzahl in den einzelnen Klassen. 50 bis 60 Erst- und Zweitklässler (oder sogar noch mehr!) in einem einzigen Räume zu unterrichten, ist unmöglich. Die Folgen davon werden durch die ganze Schulzeit hindurch spürbar sein .. . Ein Blick über die Schulen des Landes ergibt die Tatsache, dass die kleinsten und ärmsten Gemeinden die schönsten und besteingerichtetsten Schulhäuser haben! In diesem Zusammenhang muss vor allem die Gemeinde Planken rühmend erwähnt werden. Die Bürgerversammlung hat letzten Sommer einen Umbau und Ausbau des Schulhauses einstimmig beschlossen und seither durchgeführt, der der fortschrittlichen und kinderfreundlichen Gesinnung der Plankner zur Ehre gereicht. Vivant sequentes! Rechenschaftsbericht der fürstlichen Regierung an den hohen Landtag, 1947, S. 79 f. Die Maurer-Arbeiten wurden sofort in Angriff genommen, während mit den Zimmer-Arbeiten erst im September begonnen werden konnte. Die Ostwand wurde vollständig abgebrochen . . . Herr Zimmermeister Hasler verstand es ausgezeichnet, an dem alten Bau seinen neuen «Streck» zu zimmern. Der ganze Anbau wurde in Holz gearbeitet; er benötigte rund 100 m1 Holz mit rund 800 Streck- köpfen . . . Gedenkbuch der Schule Planken 
bes (ted)tenfteintfä)en ßanbtages uttb ber fürftltcfjen Regierung an bie ftttntn« berechtigten Bürger bes 5ürftentums Sitm $au bes Saminaroerhes. SBevte SDTitbürger! 9er Sctnbtag hat in feiner öitjung com 24. ^pril 1947 über Antrag ber fürftlictjcn Regierung ehtftimmig befdiloffen, bie 'Jßafferfuäftc unferer ?llpentäler pr ©e* roinnung elehtrifcfjer (Energie ausproerten. 3)er Ijiegu erforberlidie ft'rebit oon runb 7 500 000.— 3ranken rourbe bewilligt, unb gleichzeitig befchlofj ber £anbtag bie ©rünbung einer öffentlich rechtlichen 'Jlnftalt unter ber 3irma „Ciedhtcnffeinifcfje SvraftroerRe" ge« mäfi bem uachfolgenb abgebrudtten ©efetiestert. 3)ie ftimmfätiigen Bürger finb nun aufgerufen, p biefen Canbtagsbefchlüffen Stellung p nehmen. Das Volk für den Bau des Saminawerkes 2173 Ja gegen 216 Nein Das Liechtensteiner Volk hat am Sonntag dem Bau des Kraftwerkes Samina mit überwältigender Mehrheit zuge- stimmt. Es hat sich mit 2173 Ja gegen nur 216 Nein hinter ein Bauvorhaben von nationaler Bedeutung gestellt und damit dem Willen entschieden Ausdruck verliehen, die Versorgung des Landes mit elektrischer Energie aus eigener Kraftreserve aufzuholen. Es ist dies ein Entschluss von weittragender Bedeutung für die Zukunft einesteils deshalb, weil sich eine zulänglichere Stromver- sorgung unserer Wirtschaft aus dem bereits bestehenden Mangel ergibt, dann aber besonders, weil nach dem Bau des Werkes unser Land von der Zufuhr elektrischer Energie aus dem Auslande enthoben ist und damit in der Stromversorgung auch in Krisenzeiten ganz auf eigenes Gebiet überstellt sein will. .. . Mit dem Baube- schluss hat auch das Gesetz über die «Liechtensteinischen Kraftwerke» Genehmigung gefunden .. . Liechtensteiner Volksblatt, 17. Juni 1947 nedltenfteinifdies £anöes-Gßfß&blQtt 3of)rgang 1947 Str. 30 ausgegeben am 16. 3uni 1947 8efe|i betreffenb bie „£teä)tenftetmfä)en Ärofttuerhe". § i Unter bem Kamen „Üiea)tenfteini[cf)e Äraftmerte" griin= bei bas £anb eine öffentlid) redjtüdje 9lnftalt gemäß ben 33e= ftimmungen biefes ©ejetjes foroie bes ^erionen= unb (Seiell= fdjaftsredjtes. 3J(it ber SBornaijme bes ©rünbungsaftes roirb bie Sürftlidje Regierung beauftragt. § 2 3roerf ber „Ciectjtenitetntitfjen firaftmerEe" ift: erjeugung, Stnfauf, SBertauf eleftriidjen Stromes jmeds SBerforgung ber Üedjtenfteiniicfjen 3Bitt[cf)aft mit eletlrifdjet Energie. Darin eingefdjloffen ift im SBebarfsfatle 3mport unb (Ejport etef= trifdjer (Energie. 148
	        

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