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der Wand, zum ewigen Gedenkzeichen der hun
nischen Raubzüge im Rheinthale.
Der Thorwart fuhr mit den Fingern über die
Schneide des Schwertes. Lachend rief er: „Sie
sollen nur kommen — ha •— ha — ich haue
ihnen die Köpfe ab, dass ihre Schädel die Burg
halde hinunter kollern. Einige von den hohl
äugigen Totenköpfen pflanze ich dann am Thore
auf. Hu — da werden sie keinen Einlass mehr
begehren. Wir wissen schon, was sich schickt,
habe ich nicht zur Sommerszeit manch’ wüthen-
des Donnerwetter sonder Wanken auf dem Turme
ausgehalten? Grell leuchtete der Blitz, züngelnd
drohte er mich zu umkreisen, dazu tanzten mir
lustig die Hagelsteine auf dem Kopfe herum.“
„Wolfhart, du bist heute blutdürstig“, sagte
Hilda scherzend, „allein ich sehe, getrost kann
ich mich auf deine starken Arme verlassen.“
„Das könnt Ihr Euch , . . das könnt Ihr Euch,
Fräulein“, beteuerte der klügste aller Thorwächter
in Churrätien mit ernster Miene, ^denn ich fürchte
selbst den leibhaftigen Teufel nicht. Ihr seid so
sicher auf der Veste Gutenberg, wie die lieben
Englein im Himmel vor dem Lucifer.“ Ferner
fügte er hinzu: „Neulich hörte ich wieder eine
schauerliche Geistergeschichte, dass einem die
Haare darob zu Berge stehen könnten. Denke
ich d’ran, so läuft es mir eiskalt über den Rücken.“
Wolf hart schlug ein Kreuz, als wolle er den Spuk