Volltext: Gutenberg-Schalun

Anmerkungen. 
') Churrätien erstreckte sich so weit als in der 
christlichen Zeit der Hirtenstab des Bischofs von Chur 
reichte. Es bestand aus einer Menge grosser und kleiner 
Thalschaften, wie das Thal des Yorder-Rheines mit dem 
des Glenners, das Thal des Hinter-Rheines mit dem der 
Albula, den Thälern der Plessur und Lanquart, der 111 
und denjenigen am Ursprünge des Inns und der Etsch. 
(Kaiser’s Geschichte des Fürstentums Liechten 
stein, siehe die Rätier). 
2 ) Palazoles und Meilis, das heutige Balzers und Meis 
im Fürstentum Liechtenstein. 
3 ) Grappa longa, jetzt „Cräplany“ genannt, liegt bei 
Flums in der Nähe des Walensees. Ursprünglich war 
dort das Amtbaus des churischen Amtmannes. Die Stadt 
Chur hatte Burg und Eigenleute im Jahre 881 von Carl dem 
Dicken erhalten und Hess dieselben später eine Zeit lang 
durch die glarnerischen Edlen von Tscbudi verwalten. Ihr 
Wappen zeigte einen wilden Kirschbaum mit unter 
bundenen Blumen und vier niedlichen Ästen im gol 
denen Felde. Später herrschte auf Grappa longa das 
Geschlecht Gily und zwar als Landvögte. Sie waren 
im Besitze einer Menge wertvoller Handschriften, die 
wurden teilweise verkauft, verschenkt und vernach 
lässigt. Der Abt von St. Gallon liess die wichtigsten auf 
seine Kosten abschreiben und andere, darunter das 
Lied von den Nibelungen und geschichtliche Werke, 
kaufen. Zürich, Engelberg, Einsiedeln, Aarau, das 
Kloster Pfäffers und Privatpersonen besitzen das Übrige. 
4 ) Die Grafen von Montfort. . ., eines der mächtigsten 
Geschlechter. — Um das Jahr 1280 nahm Hugo I. seinen
	        

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