Volltext: Gutenberg-Schalun

Elftes Kapitel. 
Der alte Gutenberger sass in der Halle, grimmig 
gelaunt, keine Grenze kannte sein Zorn. 
Vor ihm stand ein Dienstmann, Abgesandter 
des Preiherrn von Brandis. In dessen Gesicht 
lauerte ein verschmitzter Zug, in kriechender 
Unterwürfigkeit hatte er sich seines Auftrages 
entledigt. 
Graf Ulrich schlug mit der Faust dröhnend 
auf den Tisch. „Galgen und Pest entbiet ich 
dem Freiherrn von Brandis,“ brauste er auf. 
„Wir, Graf Ulrich von Gutenberg, wissen für 
unsere selbstherrliche Ehre mit dem Schwerte 
einzustehen. Wortbrüchig, meineidig wagt es 
der hochgeborene, erlauchte Freiherr, mein er 
grautes Haupt mit Schimpf und Schmach zu 
überschütten .... und das noch verbrieft und 
beurkundet.“ Er gab der Pergamentrolle einen 
Stoss, dass sie über den Tisch hin in eine 
Ecke flog. „Ha“, fuhr der Gutenherger entrüstet 
fort; „Gemeinheit im Reden und Handeln, sie
	        

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