Volltext: Gutenberg-Schalun

Siebentes Kapitel. 
Auf der Burg Schalun lagen die Gemächer 
der Burgfrau in dem Palas. Die „Kafehte“ 
(cavata), auch die „Heimliche“ genannt, war der 
Herrin Heiligtum, ein kleines, lauschiges Stübchen, 
ganz geschaffen sorgenmüde auszuruhen oder 
träumenden Gedanken nachzuhängen. Sie be 
fand sich in dem hohen viereckigen Turme, ge 
trennt von der Ritterstube durch zwei Säulen, 
die ein romanischer Bogen verband und welche 
zugleich die Wölbung der Kafehte trugen. Am 
Säulen-Eingang hing ein schwerer buntgewirkter 
Teppich, der faltenreich zum Boden niederwallte, 
doch leicht zurückgeschlagen war er an einer 
Säule befestigt, so dass die Wärme des nahen 
Kamines herüberflutete in den engen Raum. 
Von der Wölbung herab hing an einer Bronce- 
kette ein metallschimmernder Basilisk, der im 
geöffneten Rachen die ölgefüllte Schale hielt. 
Darin flackerte ein mattes Licht, das schuf ein 
süsses Dämmerdunkel. Den Pussboden deckte
	        

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