Volltext: Geschichte des fürstlichen Hauses Liechtenstein

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Sohn des ersten Dietmar noch der Sohn Ulrichs des Minne 
singers sein, wie er aber nach seinem Verwandtschaftsver 
hältniß in das steirische Hans Liechtenstein, dem er ohne Frage 
angehört, einzureihen ist, können wir so wenig sagen, wie von 
Ulrich Lichtbrenne. Vielleicht war er ein Bruder Dictmar's, 
des Vaters des Minnesingers. Auf denselben Otto bezieht sich 
aller Wahrscheinlichkeit nach eine Mittheilung vom Jahr 1227, 
nach welcher ein Otto von Liechtenstein mit dem Herzog Leo 
pold erscheint, als dieser am 17. Februar zn Graz Gericht 
hielt'). 
Wenn wir nun noch hinzufügen, daß die Gemahlin Diet- 
mar's^), die Mutter der Brüder Ulrich und Dietmar, den Namen 
Kunigunde führte, so würde der Stammbaum des steirischen 
Hauses für die ersten hundert Jahre etwa, soweit es uns 
möglich ist, ihn herzustellen, der folgende sein: 
Dietmar I. Volkmar 
1140. 1146. 
Otto I. Dietmar II. 
l 145—1165. 1165. 
> 
Dietmar III, Ulrich Otto 
Gem. Kunigunde Lichtbrenne. 1202—1227. 
—1220 
Ulrich I. Dietmar IV. 
der Minnesinger, v.Ossenberg. 
Hierbei ist allerdings noch mancherlei zu bestimmen übrig. 
Es crgicbt sich aber, daß sich der Stammbaum des steirischen 
Hauses Liechtenstein herstellen läßt unabhängig vom österrei 
chischen, sowie dieser weder die Beihülfe des steirischen erforderte, 
-) Milch tu-, V. 104. 
2 ) M U char, III. 106. Fröhlich, diplomataria sacra ducatns 
Styriae 2, 359, wo ihr Sterbetag ans dem Seckaner Todtenbuch an 
gegeben wird. 
Falle. Liechtenstein. 
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