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Fröhlichsdorf; auch erhielten sie insgesammt von Herzog Albrecht
das Recht mit den österreichischen Gütern, die ihnen nach dem
Spruche noch übrig geblieben waren, nach Gefallen zu schalten,
doch unbeschadet der Lchenschaft').
In Wien scheint Matthias mehrere Häuser zu eigen besessen
zu haben. Im Jahre 1394 verkaufte er ein hinter dem Neumarkt ge
legenes Haus an Niclas von Wolfstall und Michael von Hnrzheimb;
von dem ersteren kaufte er aber wieder ein anderes Haus, in der
Ledergasse, zunächst der St. Dorotheenkapelle gelegen^). Einige
Jahre später (1398) finden wir, daß die Schottenabtei von einem
in der Spiegelgasse gelegenen Hause, welches Matthias gehörte,
Gülten bezogt). Kleinere Erwerbungen, die wir übergehen, ge
schahen mehrfach in der Zwischenzeit.
Im Jahre 1395, also nicht lange nach dem Streit mit
Herzog Albrecht, hatte er eine Fehde mit zweien adeligen Herren,
Hans und Niclas den „Teufeln", deren Familie später in den
Freiherrenstand erhoben wurde. Die Veranlassung ist nicht be
kannt. Anfangs hatte Matthias das Unglück in die Hände seiner
Feinde zu fallen, aber es gelang ihm sich zu befreien, wonach er
jene seinerseits im Treffen mit eigener Hand zu Gefangenen
machte und sie zwang, auf seine Bedingungen hin Urfehde zu
schwören^). Sie mußten ihm fortan selbst mit einer gewissen
Anzahl Reiter im Kriege zu Diensten sein. Dasselbe Unglück
der Gefangenschaft widerfuhr ihm in einer zweiten Fehde mit
den Brüdern Georg und Otto von Paltendorf, die erst sehr viel
später (1412) geschlossen ltntrbe 5 ). Eine andere wenigstens dro
hende Fehde setzt das Bündniß voraus, welches im Jahre 1399
Matthias und mit ihm seine Brüder Johann und Heinrich mit
dem Grafen Hardeck, Reichsburggrafen zu (Magdeburg) Maid
1) Liecht. Archiv. O. 16.
2) H. 2. 3. fol. 219.
3 ) Archiv für Kunde österr. Gesch. XIX. 187.
4 ) Liecht. Archiv. Bb. 3; Wurmbrand 205.
b) F. 36.
Falke. Liechtenstein.
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