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mannsdors für eine Schenkung derselben an die Abtei Heiligen
kreuz machen'), desgleichen 1277 einen Vergleich der Bertha
von Dachsbach und ihrer Angehörigen mit demselben Kloster
über einige Grundstücke zu Geschwend). An der Lilienfelder
Urkunde von 1267 hängt noch Friedrichs Siegel; es zeigt den
quer halbirten Schild, beide Hälften in verschiedener Weise orna-
mentirt (oder damascirt), also den gewöhnlichen Wappenschild
des Hauses ^).
Am 17. Mai 1275 verkaufte Friedrich von Liechtenstein
dem Nonnenkloster Jmbach seine Besitzung in Walthers und
Hermans, die in anderthalb Lehen, einem Grundstück, einem
Zehent und einem Theil des Waldes bestanden, um 16 Pfund
Pfennige, mit Zustimmung seiner Gattin Agnes und aller Erben
und Miterben ^). Unter den Zeugen sind sein Bruder Hartneid
und sein Verwandter Otto von Frauenburg aufgeführt.
Im genannten Jahre 1277, dem Todesjahr seines Bruders
Hartneid, erscheint Friedrich in dem großen Streite zwischen dem
Kaiser Rudolf und König Ottokar. Wir haben gesehen, wie sein
Vater Heinrich dem letzteren treu angehangen hatte. Seit dem
Tode desselben hatte sich aber Ottokar bei dem steirischen wie
bei dem österreichischen Adel verhaßt gemacht und beide traten
in dem Entscheidungskampfe einmüthig und entschieden auf die
Seite des Kaisers; mit ihnen auch die Liechtensteiner, Friedrich,
nunmehr das Haupt des Hauses, und sein Bruder Heinrich II.
Friedrich gerieth aber dadurch in eine doppelt unangenehme
Stellung zu Ottokar, denn er hatte von ihm das mährische
Nikolsburg zu Lehen. Das Schloß wurde einstweilen durch
Truppen des Kaisers vor der Besetzung von Seiten der Böhmen
gesichert, wie der Kaiser auch andere auf mährischer und böhmischer
Seite gelegene Gränzfesten in Besitz nahm. In dem Vertrage,
1) A. o. O. I. 169.
a ) A. a. O. I. 209.
3 ) Abgebildet bei Hanthal er II. Taf. XXXVI.
4 ) Chmel, Geschichtsforscher I. 561.
Falke. Liechtenstein.