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Flügel, gerieth aber zuwcit in nördliche Richtung und stieß bei
Brihuega aus die ganze feindliche Armee, die wieder über
20,000 Mann stark und von Vendome befehligt war. Nach
tapferem Widerstände, den ganzen Tag, und nach dem Verluste
von 1000 Mann mußte er sich am 9. December mit dem
Rest von 3000 Mann ergeben. Starhemberg, der sofort nach
Brihuega aufbrach, traf erst am Morgen nach dem Ereigniß
vor dieser Stadt ein. Trotz des Verlustes der Engländer stellte
er doch sein kleines Heer, das nur 12,000 Mann zählte, auf
den Anhöhen von Villa Viciosa in Schlachtordnung auf. Der
Feind, fast doppelt so stark und von dem eben errungenen Er
folg gehoben, nahm die Schlacht an. Dennoch blieb der Sieg
den Verbündeten. Der Feind wurde überall zurückgewiesen und
Starhemberg behauptete das Schlachtfeld.
Aber der Sieg nützte ihm nichts, da er zu schwach war
ihn zu verfolgen. So mußte er seinen Rückzug fortsetzen, noch
dazu mit Zurücklassung seiner Kanonen, die er nicht fort
schaffen konnte, da während der Schlacht der ganze Troß mit
allen Lastthieren davon gegangen war. Der Zug ging in voller
Ordnung, aber der Zustand seiner Truppen erlaubte ihm nicht
in Aragon zu bleiben. So bezog er iyit Anfang des Jahres
die Winterquartiere wiederum auf catalonischem Boden, und
man stand am Ausgang dieses thatenreichcn Feldzugs, wo man
im Anfang gewesen war. Ja Schlimmeres stand noch bevor.
Diesmal ruhten die Feinde nicht während des Winters.
Von Norden her kam der Herzog von Noailles mit 18,000
Mann in das entblößte Catalonien, begann am 15. December
die Belagerung der wichtigen Festung Geronn und nahm sic
durch Capitulation am 1. Februar 1711. Starhemberg war
zu schwach, Vendome und Noailles zugleich Widerstand zu leisten.
So folgte das übrige Catalonien dem Falle von Gerona, und
Karl sah sich wieder auf Barcelona beschränkt.
Die Belagerung dieser Stadt stand wieder bevor, und
alle Hoffnung war auf den Succurs gesetzt. Das neue eng-