Volltext: Die Hexe vom Triesnerberg

Maidorf, Die Hexe. 
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„Den Ring behalte als Erinnerung an deine tapfere 
bstlfe dieser stunden. Und nun sage ich dir nochmals, 
wenn je Not oder Gefahr an dich herantritt, welcher 
Art es auch immer sein mag, erinnere dich an den 
Grasen Franz Maria von Hohenems; sieh', wo ich 
auch weilen mag, ob im ^oldatenlager, ob iin Feindes 
land, ob auf dem Schlosse zu Vaduz, du kannst aus 
meine Lchlse bauen jederzeit. IVenn du einen Boten 
schickst mit dem Ring, sieh', dann weiß ich, daß du 
in Not bist, du, das schwarze Gretli von: Triesner- 
berg, und dann weiß ich, daß du meine bfflfe nötig 
hast. Du sollst nicht vergebens hoffen, Gretli, der Ring 
hier ist mein Zeuge. Und nun behüte dich Gott, tapferes 
Mädchen!" 
„Behüte Euch Gott, Herr Graf Franz Ularia!" 
sagte das Mädchen schlicht. Es wartete noch, bis der 
Graf mit Hilfe des Zägers das jlfferd bestiegen hatte, 
sah, wie Niedhart es vorsichtig am Zügel führte und 
der Hund es kläffend umsprang; dann wandte es sich 
auch zum Gehen, verließ den U)eg von Vrofatfcheng 
und strebte aus Triesnerberg zu. 
U)ie im Traume schritt Gretli vorwärts, unge 
achtet desSturmes, der unbarmherzig ihre kleine Ge 
stalt zerrte und zauste. 
Anna ^töß, die Bäuerin, war froh, als das Mäd 
chen wieder glücklich daheim angelangt war. Viel 
Reden und Fragen war nicht ihre ^ache. Gretli be-
	        

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