Volltext: Die Hexe vom Triesnerberg

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die verblendeten Menschen einsehen, daß keine andere 
Macht auf Grden ist als deine Macht, o Herr, daß der 
Satan nicht die Macht hat, in Gestalt von sogenannten 
Hexen sein Treiben auf dieser Melt auszuführen! lVie 
lange kannst du es noch ansehen, Herrgott im Fimmel, 
daß so viel unschuldiges Blut vergossen, so viel Unheil 
angerichtet wird! Nun dieses arme, unschuldige, junge 
Aind wieder!" 
Der alte Aapuziner schüttelte sorgenvoll das Haupt; 
düster war sein Blick. Gr reichte dein jungen Burschen 
die Hände, sah ihn traurig an und sagte: 
„Gott sei mit dir, Aloys Stöß! Trostesworte wollen 
im Angesicht des Schrecklichen, das du erlebt hast .und 
noch heute vielleicht erleben wirst, nicht über meine 
Lippen, mein armer, junger Sohn. Aber das möchte 
ich dir sagen, wenn du einen Mrt brauchst, wo du von 
all dem schrecklichen, das du erlebst, ausruhen möchtest, 
flüchte dich zu uns; bei uns findest du den Frieden deiner 
Seele wieder." 
Noch einmal sah er dem jungen Burschen fest in 
die Augen, dann ging er. 
* * 
* 
Bald stand der Aloys wieder vor dem grimmen 
Torwart am großen Torbogen der Schattenburg. 
„Seid ja pünktlich, junger Bursch, es sind noch nicht 
ganz drei Stunden vergangen, daß ich Tuch gehen hieß.
	        

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