Ächtes Kapitel.
Aie Sima hatte gar arg schwarze Gedanken.
Als sie von Anna Stöß hörte, daß der Aloys krank
und das Gretli hin nach Malbun gegangen sei, um
ihn gesund zu pflegen, wurde sie unruhig.
Das Gretli beim Aloys? U)er wußte, was da
geschah?
Die Stina hatte den ganzen Tag gesungen und ge
lacht, daß es selbst der sonst sehr duldsamen Barbara
zu viel wurde.
„Hör' doch auf mit dem ewigen Getue," sagte die
und hielt sich die Dhren zu. „U)as zuviel ist, ist zuviel.
Und es hat noch nie ein gutes Lud' genommen, wenn
eins immer nur den Aopf nach dem Singen und Lachen
steh'n hat."
Da hatte die Stina die Lippen spöttisch aufgeworfen.
„U?as das Ende ist, Base? U)ißt Ihr's nicht?
Hochzeit ist's, und gar mit dem schmucksten Burschen im
Dorfe. Das ist das Gnd', Base."
Und sie sang und lachte nur noch lauter und tat
noch übermütiger als sonst.
Nun war das auf einmal vorbei. Der Aloys krank,
das Gretli bei ihm; das wirbelte ihr wie toll durch