Volltext: IT & Finance

Abstract. Business Intelligence im Financial Planning — Finanzmarktprognosen 
auf der Basis von Musterkennung. Die Frage der Vorhersagbarkeit von 
Finanzmarktentwicklungen bescháftigt Wissenschaft und Praxis seit Jahren. Die 
vielfältigen, dynamischen Einflussfaktoren in diesem Markt stellen höchste 
Anforderungen an die Aufgabe nachhaltig verlässliche Prognosen zu liefern. 
Neue Verfahren der Business Intelligence, welche interdisziplinär Erkenntnisse 
aus verschiedenen Wissenschaften wie z.B. der Bioinformatik und 
Quantenphysik kombinieren, zeigen Erfolge. Der Vortrag zeigt die 
grundsätzlichen Ansätze und die erzielte Resultate. 
1 Der allgemeine Ansatz 
1.1 Der Finanzmarkt — ein nicht - lineares, komplexes dynamisches System 
Der Finanzmarkt ist ein nicht - lineares, komplexes dynamisches System, dessen 
Verhalten von vielen externen und internen Faktoren beeinflusst wird. Dies ist ein 
typisches Charakteristikum von natürlichen Systemen, deshalb beruht der im 
Folgenden dargestellte Ansatz zur Vorhersage von Finanzmarktentwicklungen 
wesentlich auf allgemeinen Erkenntnissen der Natur- und Kognitionswissenschaften. 
Zentrale Gebiete sind dabei die Kognitionswissenschaften, die Quantenmechanik und 
die Bioinformatik. Der Zweck ist, die Tiefenstrukturen des Finanzmarkts zu erkennen 
und daraus zuverlässige Schlüsse für dessen Entwicklung zu ziehen. 
1.2 Die Mustererkennung und Klassifikation als Atome der Kognition 
Mustererkennung, Klassifikation und Feedbacklernen sind die Atome der Erkennung. 
Entsprechend basiert der Kern des gewählten Ansatzes zur Erkennung von 
Finanzmarktentwicklungen auf diesen Komponenten. Die Hauptmerkmale des 
Ansatzes sind: 
e das Erkennen von Mustern und Ähnlichkeiten; 
e die optimale Klassifikation; 
e die risikobasierte Quantifizierung der Vorhersagen; 
e die Berücksichtigung von allem verfügbaren Input, welcher Evidenz haben 
kann; 
e das Zusammenbringen von  menschlichem Erfahrungswissen und 
maschineller Fähigkeit zur Komplexitätsbewältigung; 
e das adaptive Feedbacklernen. 
Die Kombination von menschlicher Erfahrung und — maschineller 
Leistungsfähigkeit von Computern zur Komplexitätsbewältigung zum Sammeln von 
möglichst viel Evidenz für die Entscheidungsfindung steht im Vordergrund. Die 
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