Volltext: Windenergie aus der Föhngemeinde

Windenergie aus der Föhngemeinde Nutzen des Windparks And für Balzers 
Wenn die Windkraftanlagen im Betriebsmodus sind, entstehen bei den Rotorblättern, jeweils 
der Kante entlang „Wirbelchen“, welche einen hörbaren Lärm verursachen, wie Bruno Dürr er- 
klärte. Es kann davon ausgegangen werden, dass dieser Lärm jedoch nur unmittelbar bei den 
Windkraftanlagen wahrgenommen wird. (HA Hessen Agentur GmbH, 2015, S. 20) In weiterer 
Entfernung ist der Lárm durch die Rotoren gegenüber dem Rauschen des Waldes nicht mehr zu 
unterscheiden. Dies betrifft den wahrnehmbaren Lärm und nicht den Infraschall. Die Gruppe 
Gegenwind nimmt auch diesen Làrm als ein Gegenargument, in dem sie zwar bestátigen, dass 
dieser bei „normalen“ Bedingungen (Verkehr usw.) als unproblematisch bezeichnet werden 
kann. Auf ihrer Webseite wird die Situation in Balzers unterschwellig als nicht lärmbelastend 
taxiert und somit die Windkraftanlage als zusätzliche störende Lärmquelle definiert. 
(Gegenwind, 2017) 
Laut Bruno Dürr liegt der Infraschall unter 20Hz und ist somit für den Menschen nicht hörbar, 
sofern dieser den Lärmpegel von ca. 71dB nicht überschreitet. Es gibt weder Studien, die einen 
Zusammenhang zwischen Infraschall und gesundheitlichen Schäden bei Menschen darlegen, 
noch solche, die widerlegen, dass Gesundheitsschäden vom Infraschall ausgehen. Expertisen ge- 
hen jedoch eher davon aus, dass der Infraschall keine direkte Beeinträchtigung der Gesundheit 
hervorruft. Die besagte Expertenmeinung wurde jedoch einberufen, um die gesetzlichen Best- 
immungen bezüglich Windkraftanlagen und Siedlungen zu überprüfen. Diese besagen, dass der 
Abstand mindestens 1000m betragen soll. Die nachgewiesenen Infraschalldruckpegel liegen 
auch im Nahbereich (150m bis 300m) nicht im Wahrnehmungsbereich des Menschen. Gemäss 
der Expertinnen und Experten besteht somit nach heutigem Wissensstand keine negative Be- 
einflussung der Gesundheit. (HA Hessen Agentur GmbH, 2015, S. 18) Aufgrund dieser Aussagen 
gehe ich davon aus, dass auch ein geringerer Abstand als die 600 - 700m, wie in der Expertise 
gemessen wurde, nach jetzigem Wissen als ungefährlich eingestuft werden kann. Dies sieht die 
Gruppe Gegenwind verstándlicherweise anders. Sie argumentiert mit der Angst der Bevólke- 
rung, dass der Infraschall gesundheitsschádlich sein kann und diese Angst entsprechende Stress- 
Symptome hervorruft, die erwiesener Weise krank machen kónnen. Die Gruppe ist sich auch 
bewusst, dass in dieser Hinsicht noch zu wenig Forschung betrieben wurde. (Gegenwind, 2017) 
Grundsátzlich ist es sehr schwer den Infraschall von übrigen Lármquellen zu unterscheiden. Eine 
Langzeitstudie kónnte in dieser Hinsicht sicherlich weitere nützliche Daten liefern. Dánemark, 
das sich ebenfalls mit der Thematik auseinandersetzt, hat 2014 eine dreijáhrige Studie in Auftrag 
gegeben. Leider sind zurzeit noch keine Resultate óffentlich verfügbar. Jedoch hat das Ministe- 
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