IDPA Gesellschaftsspaltung durch Neutralität
Anhang
Projektreilexion
Mir war Peter Geigers Werk Kriegszeit schon vor dem Beginn meiner Arbeit bekannt, da ich im
Jahr 2010 an seiner Vorlesung teilgenommen und ich gewisse Stellen aus diesen Büchern
bereits gelesen habe. Ich wusste somit, dass ich die beiden Bände gut als Grundlage für meine
Arbeit verwenden konnte. Als erster Schritt sammelte ich die Punkte, die für die Antwort
meiner These nützlich sein würden. So arbeitete ich mich in den ersten zwei Monaten durch
den Doppelband, bis ich kurz vor dem Jahreswechsel alle Argumente beisammen hatte.
Anschliessend folgte die Durchführung der Zeitzeugenbefragung (Oral History). Dazu erhielt ich
die Unterstützung meines Vaters, der mich aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit mit einigen
Zeitzeugen vermitteln konnte. Die Gespräche führte ich alle innerhalb der ersten Januarwoche
durch. Die relevanten Aussagen und Antworten notierte ich mir dabei auf ein Notizblatt,
sodass ich diese anschliessend sauber in den vorbereiteten Fragebogen eintragen konnte. Nun
standen die Analyse der Resultate sowie der Vergleich mit dem Fachwissen auf dem Plan, was
sehr viel Zeit in Anspruch nahm. Erst nach diesem Schritt ging die Arbeit wieder schneller
voran, sodass ich die komplette Rohfassung Mitte Februar abschliessen konnte. Vor der
Abgabe reichte ich die Arbeit mehreren Personen zur Korrektur weiter, bevor ich diese dann
endgültig abschloss.
Mit dieser Arbeit bin ich überaus zufrieden, da mich nach anfänglicher Skepsis doch viele neue
Erkenntnisse zu einer Antwort, sogar zu einer Bestätigung meiner These, führten. Auch wenn
ich die Gespräche mit lediglich sechs Zeitzeugen durchführte, waren die Gemeinsamkeiten
überraschend eindeutig, was die Zusammenfassung der Antworten sehr erleichterte. Eines ist
mir jedoch nicht bei jedem Unterkapitel gelungen und zwar, dass ich mich ausschliesslich bzw.
direkt mit der Spaltung der Bevölkerung befasste. Das war angesichts mancher Themen nur
schwer realisierbar. Dazu hätte man tiefer in dieses Thema eindringen müssen. Durch dieses
Problem gestaltete sich der sinnvolle Aufbau der Arbeit manchmal etwas schwer, weil ich nach
einem passenden Zusammenhang zu meinem Thema suchte. Dennoch denke ich, dass mich
mein Interesse an Geschichte hierbei weiter gebracht hat, als ich zu Beginn vermutet hatte. Ich
konnte meine Vorstellungen umsetzen und habe dabei mein Zeitmanagement relativ gut
geregelt. Das war bei vielen Projektarbeiten in der Berufsschule nämlich nicht der Fall. Ich
schliesse mit den Worten, dass mir die Erarbeitung dieser IDPA sehr viel bedeutet hat, da ich
mit ihr viele interessante und eindrückliche Erkenntnisse über die Vergangenheit meines
Heimatlandes erhalten habe.