Volltext: Vom Proberaum zum beliebten Kleintheater und zum renommierten Gastspielhaus

auch sprachlich hält. Auf Lacher und spezielle Pointen haben wir uns nie konzentriert, das 
kam eher aus der Situation heraus. 
Kulturleben in Liechtenstein seit den 1990er Jahren 
Es hat sich seitdem enorm viel verändert. Im Theaterbereich konntest du kaum etwas selbst 
machen. Die TaK-Bühne war für Anfänger verschlossen und etwas selbst zu stemmen, war zu 
aufwändig, das hat niemand gemacht. Ausser eben wir, als wir dann im Frohsinn aufgetreten 
sind. Aus dem Frohsinn sind dann schon Dinge entstanden, wie zum Beispiel auch „Die 
Herren“, Einzelne Leute haben dort Lesungen oder Ausstellungen gemacht und das dann auch 
weitergezogen. Also der Frohsinn war wichtig, damit sich die Leute überhaupt beginnen 
konnten zu zeigen. 
Das war eine Gruppe aus mehrheitlich Gymnasiasten (Clemens Laternser, Daniel Miescher, 
Robert Allgàuer,...), die das organisiert haben. Es ging darum, eine Kulturbeiz zu machen. Das 
wurde nach und nach genutzt, eine andere Móglichkeit gab es eigentlich nicht. Für Band gab 
es Auftrittsmóglichkeiten. Das Gymnasium hatte damals schon ein Schülertheater gehabt, 
woraus aber auch nichts entstanden ist. Nachdem wir dann angefangen hatten, gab es dann 
schon auch Leute, die versucht haben, selbst etwas zu machen. Aber daraus wurde meistens 
nichts. Erst durch den Schlósslekeller, vor allem was Theater betrifft, ist enorm viel Neues 
entstanden. Das hat der Schlósslekeller ohne grosse Bescheidenheit ermóglicht. Als 
Liechtenstein als Gastland an der Künstlerbórse in Thun auftrat, hatten alle Künstlerinnen und 
Künstler (mit Ausnahme von Katja Langenbahn) ihren ersten (grósseren) Auftritt im 
Schlósslekeller. Das gab es dann auch ein paar Mal, dass das TaK die Leute auf ihre Bühne 
geholt hat, nachdem sie bei uns aufgetreten sind. Das ist aber auch gut so. 
Das war ursprünglich nicht das Ziel, die liechtensteinischen Nachwuchskünstler so zu fórdern, 
doch es erfreut mich umso mehr, dass es jetzt so ist. Wenn's den Schlósslekeller nicht gegeben 
hátte, weiss ich nicht, ob das alles (wie Andy Konrad, Felix Kieber, Daniel Batliner, Nicolas 
Biedermann) so entstanden wäre. So war es für diese Leute viel einfacher. 
Und jetzt ist es halt so, dass es im Kulturbereich wahnsinnig viel gibt. Mir persönlcih wird das 
fast schon wieder viel zu viel. Was mir auch aufgefallen ist, dass im Kinder- und 
Jugendtheaterbereich massiv viel gemacht wird. 
XXI
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.