Volltext: Vom Proberaum zum beliebten Kleintheater und zum renommierten Gastspielhaus

In den 1990er Jahren? 
Neben dem TaK-Programm kamen die Konzerte auch gut an. Für damalige Verhältnisse war 
es ein sehr reichhaltiges Angebot. Aber damals gab es auch noch nicht so viel Konkurrenz. 
Das TaK hat weit ausgestrahlt. Es war eine Pionierzeit, das kann man mit der heutigen 
Situation mit der flächendeckenden medialen Berieselung und den unendlich vielen 
Angeboten nicht vergleichen. Das TaK war immer auch eine regionale Kulturinstitution; von 
Anfang an kamen viele Zuschauer aus Vorarlberg und der Region Werdenberg. Das TAK 
selbst hat ja keine grosse Bühne. Grosse Theater-Produktionen und die Konzerte wurden im 
Vaduzer Saal und später dann im SAL in Schaa gespielt. (—16:00) 
Wiederholung in den 1990er Jahren? (17:30) 
Es gibt halt in Liechtenstein keine neutralen, objektiven Medien, wenn man das so sagen 
kann. Die grossen Zeitungen sind quasi Parteizeitungen. Liechtenstein ist sehr klein, zu klein, 
deshalb gibt es nicht wie in anderen Ländern, Medien, die versuchen, objektiv zu berichten. 
Es gab allerdings verschiedene Versuche, ein objektives, kritisches Medium herauszugeben 
(z.B. eine Wochenzeitung). Eigentlich wäre es für die Zivilgesellschaft in unserem Land 
wichtig. Radio Liechtenstein erfüllt in gewisser Hinsicht die Aufgabe einer nicht partei- 
politisch-geprägten Berichterstattung. 
Und aus diesem Grund gab es wie ein Vakuum. Darauf haben die Leute irgendwie gewartet. 
Früher hat man es noch geschätzt und gab es auch noch solche Themen an den 
Fasnachtsumzügen, dass es Wagen gab, die sich kritisch mit einem Thema beschäftigt haben. 
Das findet bei uns fast nicht statt, wir sind so klein, die Menschen so empfindlich. Also eine 
,Konfliktkultur" haben wir eigentlich nicht. Von dem her finde ich es immer gut, wenn es 
eine Kabarettgruppe oder Ähnliches gibt, die sich mit kritischen Fragen auseinandersetzt. 
Formen der Kleinkunst? (20:30) 
Es gibt die verschiedensten Formen der Kleinkunst; dazu gehören wohl auch 
Marionettentheater, Liedermacher, Poetry Slam, u.s.w. 
Ich denke auch an die jungen Menschen, die früher beim Schultheater z.B. in der 
Theatergruppe Sisyphus am Gymnasium mitwirkten. Ich freute mich immer über diese 
Entwicklungen und fórderte im Rahmen meiner Móglichkeiten das Schultheater, unterstütze 
das diesbezügliche Engagement der Schüler und Schülerinnen, die spáter z.B. im
	        

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