Volltext: Der letzte Gutenberger und der Schwabenkrieg

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Ulrich: Ludwig, du bist doch ein Prachtskerl! 
Ludwig: Ja, ja - stimmt schon. - Trompeter, blas, was das Zeug hàlt! Alle Mann zur Stelle! 
Hans: Leider darf ich mit meinen Mànnern nicht mit, ebenso wenig wie du, Freund 
Ramschwag. Ich bin ja vom schwábischen Kreishauptmann zur Festungswache 
beordert worden. 
Donat: Aber ich ziehe mit auf die Steig! Hei! 
- Kriegerische Musik setzt ein. Die Brandiser Landsknechte sammeln sich um ihren Führer. 
Auch Donat mischt sich unter das Kriegsvolk. 
Ludwig: 
- zu den versammelten Kriegern 
Liebe Leute, es wird Ernst! Der Kampf beginnt, und wir wollen ihn beginnen im 
Vertrauen auf Gott, im Bewusstsein unseres Rechts, doch nicht zuletzt im 
Vollgefühl unserer Mànnlichkeit, unserer starken Fáuste und unsrer erprobten 
Schwerter! 
Landsknechte: Ins Feld! In den Kampf! 
- Elisabeth, Roswitha und Praxedis eilen angstvoll herbei. 
Praxedis: Donat, du darfst mir nicht fort! Vater, ich lasse dich nicht! 
Ludwig: Mein Kind, dein Vater ist ein Krieger! 
Donat: Ja, Praxedis, gónne uns den Kampf, zu dem es uns hinzieht! Lebt wohl, ihr 
alle! Wir kehren wieder, die Helme mit Eichenlaub umwunden! 
Landsknechte: 
- ziehen singend ab 
,50 singen wir denn allzumal, 
Es halle laut vom Fels und Tal: 
Wir sind der Väter stolze Erben, 
Wie sie bereit, im Kampf zu sterben!“12 
Roswitha: O, Mutter, Mutter - sie ziehen jubelnd in den Tod! 
Elisabeth: Sie ziehen nicht in den Tod, - sie ziehen dorthin, wo ihre Mannespflicht 
ruft. 
- alle ab 
- Aus der Vorburg hórt man nach und nach verhallenden kriegerischen Lárm. 
  
?* Wahrend die Brandiser Landsknechte wieder abziehen, bleiben die Kónigsegger Landsknechte zur 
Verstürkung der Ramschwager Landsknechte auf der Burg Gutenberg stationiert.
	        

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