Volltext: Der letzte Gutenberger und der Schwabenkrieg

12) Heinrich Wolleb 
Heinrich Wolleb ist ein bekannter Söldnerführer aus Uri. Er hat bereits in 
vielen Kriegen erfolgreich mitgekämpft und ist daher bei seinen Feinden 
sehr gefürchtet. Sein Ruf als brutaler und skrupelloser Kriegsmann eilt 
ihm stets voraus. 
Da er mit seinen Söldnern aber auch immer wieder Kaufleute auf ihrem 
Weg über die Alpen überfallen und ausgeraubt hat, wurde er zu einer 
Haftstrafe verurteilt, konnte aber entkommen und nach Italien flüchte- 
ten. 
Der Schwabenkrieg kam ihm wie gelegen. Er hoffte, den Eidgenossen 
durch seine Kriegserfahrung helfen zu können, damit man ihm seine 
Schuld vergeben würde. 
So zog er mit etwa 600 Söldnern aus Uri gegen Chur, um den Bündnern 
und Eidgenossen beizustehen. 
Doch als er in Chur angelangt war, hörte er, dass es nun doch nicht zu ei- 
nem Krieg kommen würde, da sich der Churer Bischof und der König in 
letzter Minute einigen konnten und einen Friedensvertrag unterzeichnet 
hatten. 
Heinrich weigerte sich jedoch mit seinen Kriegsleuten wieder abzuziehen 
und blieb daher im Rheintal stationiert. Er hoffte insgeheim, dass es doch 
noch zu einem Krieg kommen würde.
	        

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