Volltext: Berufszufriedenheit der Lehrpersonen im Fürstentum Liechtenstein im Fokus von Schulgeschichte und Schulentwicklung

für die liechtensteinischen Befragten die Hürde dadurch grösser wurde, Noten unter 4 zu 
vergeben — dies aus dem einfachen Grund, dass im Unterrichtsalltag die Beurteilung mit den 
(ganzen) Noten unter 3,5 bereits klar den negativen Bereich (z.B. ,Lernziel nicht erreicht", 
„Nicht genügend“, etc.) erreicht. 
7.2 DARSTELLUNG DER PLANUNGSSCHRITTE 
Aus den vorangehenden Ausführungen lassen sich einzelne Planungsschritte schon erken- 
nen. Der Übersicht und Vollständigkeit halber sei hier der Planungsverlauf curricularer dar- 
gestellt — in Anlehnung an Konzepten aus der Literatur (z.B. Beywl et a. 2008, S.5, Diek- 
mann 2008, S. 187). Für die folgende Übersicht der Planungsschritte wurde das Modell von 
Beywl (ebd.) zu Rate gezogen'??: 
.1. Mit Beteiligten Zweck und Nutzen festlegen" 
Bereits im Zuge der Festlegung des Arbeitstitels wurde Kontakt mit der Schulverwaltung 
(Schulamt) aufgenommen und der Vorschlag unterbreitet, eine Erhebung der Berufszufrie- 
denheit der liechtensteinischen Lehrpersonen durchzuführen, um daraus Informationen über 
die Rezeption der Schulentwicklung bei den Lehrkráften ableiten und daraus Handlungsfel- 
der erschliessen zu kónnen 
Der Vorschlag wurde vom Schulamt angenommen. Der weiter akkordierte ,Ergebnisnutzen" 
der Evaluation (Beywl et al. 2008, S.18) für das Schulamt bzw. für die Schulleitungen und 
Steuergruppen liegt im weiteren Beitrag zur Grundlagenbeschaffung für das Bildungs- bzw. 
Schulmanagement, bzw. der Generierung von Steuerungswissen. Der Ergebnisnutzen für 
Lehrerinnen und Lehrer kann darin bestehen, die eigene Arbeitszufriedenheit differenziert 
und authentisch zu artikulieren und durch die Ergebnisse die subjektive Wahrnehmung mit 
der allgemeinen Wahrnehmung vergleichen zu können. 
„2. Gegenstand und Bedingungen sowie Fragestellungen klären“ 
Es wurde im Zuge der Vorbesprechungen mit der Schulverwaltung klar betont, dass die Be- 
fragung einzig auf Forschungs- und allenfalls Entwicklungsparadigma fundiert sein dürfe — 
weder hat die Befragung eine Kontrollfunktion, noch einen Auftraggeber. 
Das Schulamt gewährte aufgrund des möglichen Ergebnisnutzens Unterstützung im logisti- 
schen Bereich — insbes. durch die Vorankündigung der Befragung an die Adresse sämtlicher 
Schulleitungen'?! und die Genehmigung der elektronischen Verbreitung der Umfrage im 
  
19? Die nachstehenden Titelsetzungen entsprechen Zitationen aus dieser Quelle. 
1?! Die Information an die Schulleitungen wurde anlásslich einer Schulleiterkonferenz weitergegeben 
(Anhang 9). 
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