Mit diesen Überlegungen soll die Verwendung des Fragebogens*' der aktuellen LCH-
Umfrage 2014 (Landert 2014) als inhaltliche Basis für die Erstellung des Fragebogens für die
im empirischen Teil dieser Arbeit vorgestellten Berufszufriedenheitsbefragung der liechten-
steinischen Lehrpersonen ausreichend begründend sein.
Aufgrund der seit 2002 fortgeschrittenen technischen Möglichkeiten sollte die im Rahmen
dieser Arbeit durchgeführte Berufszufriedenheitsbefragung — nach dem Vorbild der aktuellen
LCH-Umfrage — ebenso online durchgeführt werden. ^?
Weitere detaillierte Ausführungen zum Befragungsdesign finden sich im empirischen Teil
dieser Arbeit im Kapitel 7: „Durchführung der Onlinebefragung'".
3.3 SCHULENTWICKLUNGSFORSCHUNG - HISTORISCHE ECKPFEILER
Mit der im Zuge dieser Arbeit durchgeführten Berufszufriedenheitserhebung sollen die im
vorangegangen Kapitel umschriebenen Zufriedenheitsdeterminanten Aspekten der Schul-
entwicklung gegenübergestellt werden.
Im Folgenden wird daher eine Annáherung an den Schulentwicklungsbegriff versucht. Dem
historischen Impetus der Arbeit angemessen, soll der Begriff — soweit móglich — auch an
eine Zeitachse gelegt werden.
3.3.1 Schulentwicklung — ein Begriff mit Geschichte
Der Begriff , Schulentwicklung (ist) ein Begriff mit Geschichte" (Altrichter & Helm 2011, S.13).
Er taucht im deutschen Sprachraum als wissenschaftlicher Terminus technicus erst in den
1970er-Jahren auf. Rolff (2013, S.11 f) nennt in diesem Zusammenhang die 1971 erfolgte
Gründung des Zentrums für Schulversuche und Schulentwicklung in Klagenfurt und —
unabhängig davon — 1972, die Einrichtung einer Arbeitsstelle für Schulentwicklungsfor-
schung in Nordrheinwestfalen. Letztere wurde spáter an der Technischen Universität Dort-
mund unter seiner Leitung? in /nstitut für Schulentwicklungsforschung (IFS) umbenannt.
In den 1970er Jahren wurden unter „Schulentwicklung“ zunächst äussere Schulangelegen-
heiten verstanden — Fragen, wie ,Welcher Schulraum muss an welchem Standort in welchem
^!siehe Anhang 3
^*Es sei hier ausdrücklich vermerkt, dass mit dem Institut Landert Brágger Partner ausser dem freund-
lichen Austausch von früher veróffentlichten Dokumenten kein operatives Verháltnis im Zusammen-
hang mit dieser Arbeit besteht.
“Hans-Günter Rolff wird auf der Homepage der Technischen Universität Dortmund auch als Gründer
des Institutes angeführt (Onlineverzeichnis 26). Er und Prof. Heinz Günter Holtappels sind zwei
namhafte Autoren der Schulentwicklungsforschung und Mitglieder der Institutsleitung.
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