Volltext: Die (Selbst-)Darstellung Liechtensteins im Ausland

Zu den bedeutendsten ungedruckten Quellen gehören hingegen vor allem der Schriftverkehr 
zwischen offiziellen Vertretern Liechtensteins und den Veranstaltungsorganisatoren sowie 
Planungsakten oder Protokolle zu den einzelnen Veranstaltungen — wie beispielsweise 
Protokolle der für die Planung der Weltausstellung zuständigen liechtensteinischen 
Ausstellungskommission. 
Nicht zuletzt zählen auch Medienberichte zu den wichtigsten und reichhaltigsten Quellen für 
die Beantwortung der Forschungsfragen. So vor allem die beiden liechtensteinischen Tages- 
zeitungen „Liechtensteiner Volksblatt“ und „Liechtensteiner Vaterland“. Bezüglich 
ausländischer Medienberichterstattung kann zudem auf eine „Pressesammlung“ zurück- 
gegriffen werden, welche von der liechtensteinischen Regierung erstmals 1919 bei einem 
professionellen Medienbeobachtungsunternehmen abonniert wurde und in welchem Medien- 
berichte mit Liechtenstein-Bezug chronologisch gesammelt sind. 
Unterlagen für die Beantwortung der Forschungsfragen finden sich dementsprechend 
insbesondere im Liechtensteinischen Landesarchiv in Vaduz — beispielsweise für den 
Schriftverkehr mit der Regierung, für politische Diskussionen, aber auch für die erwähnte 
Pressesammlung. 
Weitere, vor allem für die OLMA interessante Bestünde, befinden sich aber auch im 
Stadtarchiv St. Gallen, im Wirtschaftsarchiv in Basel sowie im Archiv der OLMA in St. 
Gallen. Bei Letzterem zeigte sich jedoch die Problematik, dass aufgrund eines Umzuges der 
OLMA-Büros bereits Mitte der 1980er Jahre viele Akten vernichtet waren.?? 
1.4. Aufbau der Arbeit 
Ausgehend von den Forschungsfragen wird die vorliegende Masterarbeit in drei Haupt- 
kapitel gegliedert: 
In einem ersten Teil werden die Aushandlungsprozesse bezüglich einer Beteiligung bzw. 
Nichtbeteiligung an den drei unterschiedlichen Veranstaltungen einzeln erórtert. Von 
besonderem Interesse ist dabei die Frage, welche Beziehungen Liechtensteins zu den drei 
Veranstaltungen besass, aber auch, welche Haltung wichtige Akteure zu den Ausstellungs- 
und Messeteilnahmen zeigten. Abgeschlossen wird dieses erste Hauptkapitel mit der 
Vordiskussion, inwiefern beim zu vermittelnden Bild Liechtensteins im Ausland von einer 
nationalen Strategie gesprochen werden kann. 
  
60 Vgl. SWA, OLMA H&I D 366, Schreiben des Direktionssekretariates der OLMA an das Schweizerische 
Wirtschaftsarchiv, 19.11.1985. 
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