Die untenstehende Abbildung und die Erläuterungen dazu wurden aus Hans Stegers Vor
allem Klangschönheit entnommen, da hier die Umsetzung der Prinzipien anschaulich
markiert wurde: "?
Allegro 4 280 @
9 | |, O0
3
de |Braut im Myr- then- 'G ze zieht | ein in rei-cher
1 |
Braut im Myr. then. - zu zicht | ein im rei-cher
(Abb. 2: Hanns Steger, Vor allem Klangschonheit, S. 194.)
1. Es soll vorwiegend die Mittellage verwendet werden.
2. Es sollen nicht die Mánnerstimmen extrem tief und die Frauenstimmen gleichzeitig
extrem hoch erklingen.
. Der Bass soll sich melodisch bewegen.
. Der Tenor soll nicht zu tief sein, aber auch nicht zu hoch über dem Bass.
. Die ideale Lage des Tenors ist etwa eine Oktave unter dem Sopran.
. Die tiefsten Tóne einer Stimmlage klingen im forte tonlos.
. Die hóchsten Tóne einer Stimmlage kónnen nur in forte angewendet werden.
DNS CON tn 5 Ww
. Extrem hohe oder tiefe Tóne sollen nur sehr kurz erklingen.
Den Richtlinien zufolge liegt der Chorsatz in den ersten drei Takten in den hóheren
Regionen. Das wird allerdings dadurch gerechtfertigt, dass die Tóne im fortissimo
erklingen. Die hóchsten Tóne im Sopran, a2 und g2, erklingen nur kurz. In Takt zwei ist
7 Vgl. Hanns Steger, Vor allem Klangschónheit, S. 193-194.
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