Volltext: Liechtenstein und die deutsche Steueraffäre:

Geschäfte an seinen Sohn Erbprinz Alois übertragen — fand großes Medieninteresse und 
Interesse bei anderen europäischen Staaten, die an neuen Formen der Kommunikation für 
Staaten interessiert waren, wie zum Beispiel Norwegen, die Niederlande, Kroatien, oder die 
Schweiz. 
Die von der SIL in einem Workshop am 16. November 2006 neu erarbeitete Vision für die 
SIL bzw. die Kommunikationsarbeit für das Land Liechtenstein lässt sich wie folgt zusam- 
menfassen: 
„Das Liechtensteinbild soll in den bezeichneten Zielmärkten grundsätzlich positiv sein. 
Darüber hinaus soll dieses Bild aber auch geschärft werden, d.h. die klischeehaften Ansichten 
zu Liechtenstein sollen durch konkretes Wissen über unser Land ersetzt werden.“ (Stiftung 
Image Liechtenstein 2006) 
5.2 Phase 1 „Der Reformprozess geht kontinuierlich weiter“ (1.1. - 13.2.2008) 
5.2.1 Inhalte 
Im Januar und Anfang Februar 2008 liefen die Arbeiten am Reformprozess und der 
Umsetzung von geplanten Gesetzreformvorhaben betreffend den Wirtschaftsstandort wie in 
den Jahren zuvor intensiv weiter: Feinschliff zur Stiftungsrechtsreform, Arbeiten an der 
Steuerreform, Verhandlungen zum Schengen-Dublin-Assoziierungsabkommen, zum EU- 
Betrugsbekämpfungsabkommen, Vorbereitungen zur öffentlichen Präsentation des FUTURO- 
Projektes am 14.2., Umsetzung der 3. Geldwäscherei-Richtlinie, Verhandlungen mit den USA 
über ein Abkommen zum Informationsaustausch, letzte Vorbereitungsarbeiten zur Eröffnung 
des neuen Landtagsgebäudes am 15.2.2008 und vieles mehr. 
Alle politischen Entscheidungsträger äußerten sich in ihren Neujahrsinterviews in den 
Liechtensteiner Landesmedien zuversichtlich für das neue Jahr. Visionen und Strategien für 
den Finanzplatz Liechtenstein, die Integration von ausländischen Einwohnern in die liechten- 
steinische Gesellschaft und die Entflechtung von Kirche und Staat gehörten zu den 
wichtigsten Themen, die von Fürst Hans-Adam II. und Erbprinz Alois, von Regierungschef 
Otmar Hasler und Regierungschef-Stellvertreter Klaus Tschütscher in ihren Gedanken zum 
neuen Jahr angesprochen wurden. 
Ende Januar stellte die Regierung eine Studie „Zukunftsbarometer“ vor, die die Befindlich- 
keiten der liechtensteinischen Bevölkerung beleuchtet. Die drei wichtigsten Sorgen der 
liechtensteinischen Bevölkerung sind demzufolge der Verkehr, die Integration der Ausländer 
und die Arbeitslosigkeit. Die Autoren der Studie kommen zu dem Schluss, dass Liechtenstein 
als souveräner Klein- und Binnenstaat mitten im EU-Gebiet mit ähnlichen Problemen 
konfrontiert ist wie die Schweiz. Regierungschef Hasler zog folgendermaßen Bilanz: 
„Kleinheit ist dann von Vorteil, wenn wir schnelle Entscheidungsprozesse haben, kurze 
Amtswege aufweisen und flexibel auf Veränderungen reagieren können. Ein Nachteil ist sie 
dann, wenn man international seine Vorstellungen einbringen will. Hier zeigt sich, dass die 
Grossen eben auch mehr Gewicht in die Diskussion einbringen können.“ (Pressekonferenz am 
30.1.2008 in Vaduz) Wie Recht er hatte, sollte sich kurze Zeit darauf zeigen. 
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