Volltext: Liechtenstein und die deutsche Steueraffäre:

analyse ist ein Instrument zur Beurteilung von PR-Arbeit, bei der Medienberichte qualitativ 
und quantitativ ausgewertet werden. 
Die Printmedien haben hier Vorrang, da sie eine nachhaltigere Wirkung haben als Fernsehen, 
das zwar für kurze Zeit eine intensive Wirkung zeitigt, aber nicht so nachhaltig in den Köpfen 
der Medienkonsumenten haften bleibt (vgl. Kepplinger 1998). 
Da der Ausgang der Krise in Deutschland zu finden war und Deutschland darüber hinaus in 
den letzten Jahren Priorität 1 in der Kommunikationsarbeit für das Fürstentum Liechtenstein 
genossen hatte — sowohl von Seiten der Regierung als auch von Seiten verschiedenster Wirt- 
schaftsverbände und der Kultur - war es nahe liegend, in erster Linie, wenngleich nicht aus- 
schließlich, die Medienberichterstattung in deutschen Medien zu verfolgen. 
Die beiden Liechtensteiner Tageszeitungen Liechtensteiner Vaterland und Liechtensteiner 
Volksblatt mit einer Auflage von je 10.000 und 8.000 sind die offiziellen Parteiblétter der 
beiden großen im Parlament vertretenen Parteien (obwohl sie immer unabhängiger werden) 
und werden außerhalb der Landesgrenzen kaum gelesen. Günther Meier, Chefredakteur des 
Liechtensteiner Volksblatt von 1984 bis 1999, spricht es deutlich aus: „[...] weil die beiden 
Zeitungen eben Parteizeitungen sind. [...] Für den Leser ist aber sofort klar: Hier wird die 
Meinung einer Partei vertreten. Wenn man es genau wissen will, liest man halt das andere 
Blatt auch noch.“ (in: Marxer 2004, 289). „Die beiden Tageszeitungen stehen nach wie vor in 
Abhängigkeit von zwei Parteien, die sich ideologisch kaum unterscheiden." (Marxer 2004, 
300). Für den Untersuchungsgegenstand dieser Arbeit waren sie daher nicht relevant. 
Abbildung 4 gibt eine Übersicht über den Auswahlprozess der für die Dokumentenanalyse 
verwendeten Printmedien. 
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Abb. 4: Auswahlprozess für Dokumentenanalyse (Quelle: Eigene Darstellung) 
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