3.1
3.2
972
973
974
975
976
977
978
Probleme der Weiterentwicklung durch Gerichte und Verwaltung im
Einzelfall zu {iberlassen”972.
Praxis
EWR-Recht
In StGH 1995/14 heisst es, das EWR-Recht entfalte „vom Zeitpunkt
seines Inkrafttretens an als Völkerrecht innerstaatlich Wirksamkeit“973,
In StGH 1998/9 ist von einer EWR-Verordnung als von einer ,inter-
nationalrechtliche(n) gesetzliche(n) Grundlage“°7* für einen Eingriff in
ein Grund- oder Freiheitsrecht der LV die Rede, wobei die betreffen-
de EWR-Verordnung ,als übergeordnetes EWR-Recht Platz greift975.
Wirtschaftsvertragsrecht
In StGH 1981/18 wird das Wirtschaftsvertragsrecht mit , Rechtsvor-
schriften“ assoziiert, „die auf Grund von zwischenstaatlichen oder
internationalen Verträgen ... als in Liechtenstein geltendes Recht
übernommen werden"976, ]m gleichen Atemzug wird hervorgeho-
ben, dass ,die weitere Ausdehnung schweizerischen Rechts" (zu-
mindest) unter dem ZV ,inhaltlich einseitig durch die Schweiz (er-
folgt) 977.
In StGH 1985/1 ist ein in Liechtenstein aufgrund der Wirt-
schaftsverträge geltendes Schweizerisches Bundesgesetz einem for-
mellen Gesetz i.S.d. Art. 9 und 65 Abs. 1 LV insofern assimiliert wor-
den, als es in diesem Erkenntnis heisst, dass „die Kundmachung im
Landesgesetzblatt ... unabdingbare Voraussetzung für die Geltung
eines Gesetzes" und ,das ANAG ... daher ... nicht anwendbar (ist)978,
Diese Gleichsetzung — wenn es sich um eine solche überhaupt han-
Postulatsbeantwortung S. 15.
StGH 1995/14, LES 3/1996 S. 122 (Kursivstellung durch den Verfasser).
StGH 1998/9, LES 3/1999 S. 183 (Kursivstellung durch den Verfasser).
StGH 1998/9, LES 3/1999 S. 183 (Kursivstellung durch den Verfasser).
StGH 1981/18, LES 2/1983 S. 43.
StGH 1981/18, LES 2/1983 S. 40.
StGH 1985/1, LES 4/1986 S. 110.
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