Volltext: Bericht über die Klassenlotterie in Liechtenstein

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Bareingahlungen fünne er fid) nidjt fejtfegen, ba er fid) feinen 
Syinangleuten gegenüber Bereit$ gebunden habe. Er beabjichtige 
jedoch, bad ganze Kapital von einer Million Franken in- ein 
“bis ei Jahren eingugaflen. Eine Einigung fonnte in einigen 
Puniten betreffend dad Auffichtsrecht bei der Ziehung erzielt 
werden. Bu einer längeren Debatte gab dann die Frage der 
Mrbeitsgelegenheit Beranlajjung. Herr Grüßer konnte {id) nicht 
entidliegen, eine idjriftlidje Srflärung abzugeben, daß Hiefür 
jübrlid) mindeïtens Fr. 100,000 ausgegeben werden. 
Zu Urtifel 8 verlangte der Herr Abgeordnete Batliner 
eine Ergänzung in dem Sinne, daß die Arbeit Hauptjächlich 
im Unterland vorgenommen merde, nachdem dad Bureau {id 
in Vaduz befinde, mährend der Herr Abgeordnete Bogt menig- 
ften8 einen-Xeil der ArbeitsgelegenhHeit für daS Oberland in 
Unfprudh nahm. Eine Wenderung des Vertrag8 fam daher in 
diejem Punfte nicht juftande. Grüßer ftellte aber in beftimmte 
MusSficht, daß er eine dreiflajfige Lotterie für Amerika burdj- 
führen werde, modurch fich die Arbeitsgelegenheit bedeutend erhöhe. 
.  Cin Entgegenfommen ivurde erreicht inbezug auf die Leis 
{tungen für bie effeftiven Huslagen bed Staated. Diefe wurden 
erhöht von 6000 auf den Beitrag von Fr. 8000 für bie 
ecften vier und auf Fr. 10,000 fiir Sie weiteren Jahre. 
Das Begehren, dap bas StünbigungSredjt aud) bem Gtaat 
eingeräumt werden jollte, [ente err Grüfger unter Berufung 
auf die Beratungen mit den Herren Abgeordneten Batliner 
und Vogt ab, und marnte davor, den Vertrag nicht zu fehr 
qu belajten, da er jonit unmöglich merde. Dagegen erflärte er 
fid) bereit, für den Vertrag auch die perfünliche Qajtung zu . 
übernehmen. . 
-Stadjbem die SBertreter ber ftongeifionürin abgetreten 
waren, wurde ber Vertrag von den Herren Abgeordneten weiter 
befprochen. 
Bon den Herren Abgeordneten Hoop und Batliner murbe 
verlangt, daß der Gemwinnanteil ded Staated mehr ald 10% 
betragen follte, und Herr Abgeordneter Büchel machte das Be- 
denken geltend, daß mit dem Weltpoftverein Schwierigkeiten 
entjtehen fönnten. Inbezug auf den legten Punkt fonnte ber 
Regierungschef die Erklärung abgeben, die Kreidpojtdireftion in 
St. Gallen habe mitgeteilt, dah der Weltpojtverein qu diejer 
frage nidjt8 eirigumenbem habe. 
Bezüglich des Antrages auf eine Höhere Gewinnbeteiligung 
bemerfte der jurijtijche Berater, daß bisher eine weitere Er- 
  
 
	        

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