Volltext: Der letzte Gutenberger

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Wirnt (sieht ihr nach, bis sie verschwunden ist. In dumpfem 
Brüten): Die Blumen verdorrten alle, die Äarfe zer 
sprang . . . (wankt aus dem L>of.) 
17. Auftritt. 
Türmer (bläst): Ansre Kriegsknechte ziehen den Burg 
berg herauf! 
Praxedis (kommt init!llrich und Elisabeth durch den Torweg; 
später tritt Roswitha ans): Äabt ihr's gehört? Sie kom 
men ! Er koinmt, mein Donat! 
Burgvogt: Ja, wie gesagt, liebe Praredis, es freut uns 
aufrichtig, daß du uns wieder einmal besuchst. 
Elisabeth: And auch dein Vater kommt so selten! Es 
gäbe Vieles zu besprechen, jetzt besonders, da nian auf 
gegenseitigen Schutz und Trutz bedacht sein muß. And 
du weißt, mein Mann darf die ihm anvertraute Feste 
in solchen kriegerischen Zeitläuften nicht verlassen. Er 
steht in Eid und Pflicht der Erzherzöge von Oesterreich. 
Praxedis: Mein Vater läßt euch alle schönstens grüßen 
und er lvird heute noch kommen Jeflas, das hätte 
ich ja nicht sagen sollen er wollte euch ja doch über 
raschen! Ach was bin ich ein albernes Ding! (Lachen) 
Ja, aber er konunt in Begleitung eines euch gut 
Bekannten und wer dieser ist, das sage ich nun aber 
ganz gewiß nicht I Damit ihr seht, daß ich nicht so ge 
schwätzig bin, wie du immer behauptest, meine liebe 
Roswitha. Doch warum so traurig? Ach, ich 
weiß schon, was dir fehlt: dein herzallerliebster! Gelt, 
ich hab's erraten? Aber tröste dich nur, mein Vater 
bringt ihn dir gleich mit.- Am Gottes Willen na, 
jetzt wißt ihr das also auch! And ich wollte es ja ganz 
gewiß nicht sagen. Aber saget nur meinem Vater nichts 
davon, daß ich wieder geplappert habe, sonst schimpft er. 
18. Auftritt. 
(Die Reisigen marschieren in den löof, Dagobert und Donat 
an der Spitze zu Pferd; springen ab.) 
Praxedis: Mein lieber, lieber Donat!
	        

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