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des Krieges, sondern weil man den Leuten, den
Führern dpr Lotterie Spionage vorgeworfen hat.
Die- Lotterivgebäude sind beschlagnahmt worden.
Da habe ich dann den Leuten gesagt, ob sie sich
nicht lieber für die Erteilung einer neuen Kon
zession entschließen könnten.
Präsident: So hat Ihr Geschäft begonnen?
. Wälfer: Ich bin dann aus Rumänien zurück
gekehrt ttiriö es hat eigentlich Bauer die Finan
zierung der Sache durchführen wollen in Deutsch
land. Natürlich konnte man nicht so offen operie
ren, weil in dem Momente, wo man mit der Mög
lichkeit des Erteilens einer Konzession auftrat,
auch zugleich manche Konkurrenten die Tür ge
zeigt hätten, wenn eben eine solche Möglichkeit
vorhanden war. Das Klassenlotteriegeschäft ist,
aber nur, wenn es gut betrieben wird, als das
beste Geschäft bekannt, das existiert. Es war so
an>und für sich schwer,.Finanzleute für dieses pro-
iekt zu interessieren, ohne Gefahr zu lausen, daß
man hier durch eine Hintertüre hinausgeschoben
Nnrd. Ich habe sondiert, Bauer hat sbno m, und
so kam es, daß dann Bauer sich neuerdings mit
Hinzberg in Verbindung gesetzt hat und über den
Hinzberg mit dem Barmer Bankverein. Diese
Leute kamen dann eines schönen Tages zu mir.
Präsident: Das war am 28. November 1926.
Walser: Ja. Ich habe von den ersten Verhand
lungen mit dem Barmer Bankverein nichts ge
wußt. Das geht aus dem Telegramme hervor, das
der den Akten liegen mutz, wonach Bauer mich aus
telegraphischem Woge verständigt hat, daß die
Leute kommen. Hinzberg'kannte ich von. der Zen-
trosag her, aber vom Barmer Bankverein habe
ich nichts gewußt.
Ich war auch nicht im Bilde, in welcher Form
er mit dem Barmer Bankverein verhandelt hat.
Das geht auch aus dem Telegramme hervor, worin
er mich ersucht hat, ich möchte trachten, daß ich
zuerst mit dem Baron Grünau spreche, bevor
die anderen Herren ankommen, weil er eine Ko
pie hätte von 'dem Exposee, das er dem Barmer
Bankverein gemacht hat.
Er hat noch gesagt, ich möchte mit den Her
ren nicht sprechen, bevor er komme.
Präsident: Sie haben doch mit Hinzberg schon vor
her einen Vertrag abgeschlossen. Am 28. November fanden
die Verhandlungen mit Dr. Rasche statt. Am 29. Novem
ber wurde auch die Bürgschaft ausgestellt. Am 29. Novem
ber haben Sie auch in Düsseldorf unterzeichnet, aber vor
her haben Sie mit Hinzberg einen Vertrag abgeschlossen
und die Gewinnbeteiligung festgelegt.
Walser: Das war zur gleichen Zeit, am gleichen
Morgen, wo der Herr Dr. Rasche hier war.
Präsident: Bauer hat mit Hinzberg Vorbesprechungen
gepflogen?
Walser: Ja. ' . .
Präsident: Wie haben. Sie. sich mit Hinzberg ver
ständigt über die Durchführung,, des Geschäftes, Rechte
und Pflichten beider Seile;
Walser: Ich glaube, es liegt ein Vertrag hier. .
Präsident: Den werden wir bei Verlesung der Akten
extenso zur Verlesung bringen. ES interessieren mich aber
einige Punkte, die Ihnen sicherlich noch bekannt sind.
Vor allem, wie haben sie den Vertrag mit Hinzberg
abgeschlossen:
Walser: Ich glaube zu gleichen Teilen.
päsident: Dann war die Gewinnbeteiligung 50 zu 50.
Walser: Ich weiß nicht mehr 40 zu 60 oder 50 zu 50.
Präsident: Es war 50 zu 50. Dagegen waren die
Spesen vorher ausgeschaltet worden?
Walser: Ja. Dann die Entschädigung-für den Ver
trieb der Wechsel. Es war auch noch der Vertrieb der
Lose zugesichert worden.
1 Präsident: Ist das km Vertrag mit Hinzberg gestanden?
Walser: Ich glaube es, ich weiß es aber nicht. Das.
könnte ein Separatvertrag zwischen Wechsler und mir ge
wesen sein.
Präsident: .Aber auch ein Vertrag zwischen Hinzberg-
einersekt und dem Barmer Bankverein. Sie haben sich
mit Hinzberg verständigt' 50 zu 50 nach Abzug der
Deckung sämtlicher Spesen, der Kosten, der Abführung
der 15% an die Untergruppe Bauer und Wechsler. Da
neben bestund ein Vertrag Walser mit Wechsler mit dem
Grundsatz: Hälfteteilung des Gewinnes?
Walser: Das weiß ich nicht, ob Häfteteilung oder
40 zu 60. .3
Präsident: Hier ist Hälfteteilung angegeben. Es wird
wird dann noch verlesen. ' Nun wozu brauchten Sie
eigentlich die Person Hinzbergs?
Walser: Bauer hat Hinzberg und Hinzberg. hat den
Barmer Bankverein gebracht.
Präsident: Welche Aufgaben stunden Hinzberg zu?
Nach seinem Ausgange mußte er für den Kredit..mit
Barmer Bankverein mithaften. Hinzberg war Teilhaber
des Barmer Bankvereines. Er figuriert auch im Namms-
register.
Walser: Früher war er Geschäftsinhaber, nicht Teil
haber.
Präsident:, Wollte nicht Hinzberg auf diese Weise
die zweihunderttausend Franken, die er verloren hat, aus
der Zentrofag wieder herausholen? War das der eigent
liche Grund?
Walser: Ich glaube, ja.
Präsident: Er hat aber auch , gesagt, daß er auch mit
haften werde für zu gebenden Kredit des Barmer Bank
vereines.. Dgnn kam der Vertrag mit dem Barmer
Bankverein zustande. ' Am 28. November, war Vorbe
sprechung. Was ist mit dem Barmer Bankverein und
Dr. Rasche besprochen worden?
Walser: Ja das waren lediglich Vorbesprechungen
und Dr. Rasche sollte dann nach Düsseldorf fahren und
sollte diese Vorbesprechungen dem Barmer Bankverein
vorlegen und dann die Geneigtheit der Mitmachüng:bei
diesem Geschäfe oder die Nichtgeneigtheit- hieher mitteilen.
Im Laufe des Gespräches hat Dr. Rasche gesagt, es wäre
besser, wenn ich mitkäme, um eine raschere Erledigung zu
erzielen und eine bessere Ausgleichnng der Meinungsver
schiedenheiten in den einzelnen Punkten zu erreichen. -
Präsident: Was ist da speziell hinsichtlich der Landes
bank in dieser Konferenz gegangen?
Walser: Die Vorkonferenz war am Abend. Dann
kamen Dr. Rasche und Hinzberg. Die haben.von'einer