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fen für ihn, für das Weingeschäft und 300,000 Fr.
für . die Bank. ' -
Bei mir bestreitet Niko Beck, datz er diese Verein
barung getroffen habe.
Präsident: Dann hat Justus noch weitere
Wechsel erhalten, zweimal 18.600 Franken. Hat
ten Sie davon Kenntnis?
Beck: Nein.
Dr. Rittmehr: Waren Sie damals überhaupt
in Wien?
Beck: Nein.'
Dr. Rittmeher: Warum?
Beck: Ich war damals zurückgereist, weil meine
Mutter im Sterben lag.
Dr. Rittmeher: Sie haben einen Wechsel von
10.000 Franken an Kapferer gegeben. Hat es sich
um einen oder zwei gehandelt?
Beck: Uni einen.
Präsident: War nicht noch einer zu tau
send da?
Beck: Es ist noch von einem zu tausend ge
sprochen worden. Ich weiß aber nichts mehr da
von.
Dr. Rittmeher: Sie sind auch Schweizer Bür
ger?
Beck: Ja.
Dr. Rittmeher: Haben Sie noch Militärdienst
zeit gemacht?
Beck: Ich bin ausgemustert worden im Jah
re 1922.
Dr. Rittmeher: Was haben Sie verdient währ-
rend der ganzen Zeit, wo Sie die Geschäfte mach
ten nebenbei? Aus dem Holzhandelsgeschäft?
Beck: Ich habe vielleicht 300 bis 400 Franken
monatlich verdient.
Dr. Rittmeher: Waren nicht noch Gutscheine
ausständig bei der Holzhandelsbank? Und hätten
Sie diese bezahlen können, wenn Sie eingefor
dert worden wären?-
Beck: Ich glaube, datz mir Thönh das Geld
gegeben Hütte, wenn ich ihn ersucht hätte. Ich
hätte die Beträge auch bezahlen können aus den
4000 Franken, die ich Car'bone schon gegeben
hatte.
Dr. Rittmeher: Wo waren Sie in den Tagen
kurz vor Ihrer Verhaftung? Wie ist es. zuge
gangen?
Beck: Ich war mit Walser zusammen auf der
Rückreise von Wien nach Vaduz und da spielten
sich die Umstände ab, wie sie aus dem Protokolle
ersichtlich sind. Eines Tages wurde ich vor die
Regierung zitiert und vor den versammelten Ver-
waltungsrat, um Auskunft zu geben.
Nachdem Walser krank war und erklärte, nicht
hingehen zu können, hat man mich verlangt. Ich
bin hergekommen und habe Auskunft gegeben.
Dr. Rittmeher: Hütten Sie auch nach der
Schweiz fliehen können?
Beck: Ich hätte ruhig nach der Schweiz gehen
können. Es war mir auch nahegelegt worden, nach
der Schweiz zu gehen. Ich habe aber erklärt, ich
habe keine Veranlassung, nach der Schweiz zu
gehen.
Dr.. Rittmeher: Wie steht es mit Ihren Ak
ten? Haben Sie Versuche gemacht, sie zu ver
nichten? ^
Beck: Nein. Ich habe sämtliche Akten ohne
weiteres dem Untersuchungsrichter zur Verfügung
gestellt. Ich habe gleichzeitig Kenntnis da
von gegeben, datz ich ein Safe in Berlin habe und
habe dem Richter die Schlüssel aus freiem Wil
len übergeben Md gesagt, was in diesem Safe sei.
Präsident: Eine Zwischenfrage.
Wissen Sie, wo der Lia-Film sich befindet,
oder ein Abzug davon?
Beck: In Berlin.
Präsident: Nein, in Berlin wurden nur eini
ge Bruchstücke gesunden.
Beck: Die Bruchstücke sind nie in meinem
Besitze gewesen. Ich habe sie auch nie in Berlin
gesehen.
Präsident: Wo ist der Film als solcher?
Beck: Das weitz ich nicht.
Präsident: Was sollten Sie mit diesen Bruch
stücken ansangen?
Beck: Ich hatte keinen Auftrag. Walser ver
handelte damals über Anregung des Wechsler
über den Verkauf des Filmes.
Er hätte sollen abgeschnitten werden.
Präsident: War er fertig?
Beck: Ja. Nach den Mitteilungen, die man
mir geinacht hat, war er fertig.
Dr. Rittmeher: Waren Sie in Budapest oder
Bukarest?
Beck: Nein, ich bin in meinem Leben nie in
Budapest noch in Bukarest gewesen. Ich habe al
lerdings ein unbenütztes Patzvisum nach Rumä
nien gehabt seinerzeit, als Walser verlangte, ich
solle nach Rumänien kommen von Berlin aus.
Dr. Rittmeher: Sie sind aber nicht gefahren?
Beck: Nein, ich bin nicht gefahren.
Dr. Rittmeher: In was für Hotels find Sie
aus Ihren Reisen abgestiegen?
Beck: Immer in Reisehotels.
Dr. Rittmeher: Noch kurz etwas. Sie haben
in Ihrem Verhör angegeben, daß Sie ein Konto
hier bei der Sparkasse hatten. Was für Beträge
waren aus diesem Konto?
Beck: Ich habe nie Einsicht in dieses Konto
genommen?
Präsident: Sie waren einverstanden, daß es
gemacht wurde?
Beck: Ja.
Dr. Rittmeher:' Haben Sie nie gebeten, Ihnen
für Ihre Bezahlungen Belege zu geben, Quit
tungen zu geben?
Beck: Ich habe Bezüge gemacht, Quittungen
dafür gegeben, aber auch Quittungen blanko ge
geben. "
Dr. Rittmeher: Haben Sie sich nicht über
das Konto orientiert?
Beck: Ich habe Thönh ausdrücklich zugestan
den, datz er inein Konto benützen könne.
Dr. Rittmeher: Sie haben den Untersuchungs
bericht-Auszug gesehen. Wissen Sie, wie er über
haupt zustande gekommen ist?